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Zu sehen sind die im Februar 2025 frisch verlegten

Informationsveranstaltung zu Stolpersteinen in Friesland

Veröffentlicht von Jan Bredol am 24.03.2025

96 mal 96 Millimeter sind sie groß, aus Messing und seit Anfang des Jahres sind sie nach langem Warten auch in Wilhelmshaven zu finden: die Stolpersteine. Sie erinnern vor vormaligen Wohn- oder Geschäftshäusern an Menschen, die unter Herrschaft der Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Das Netzwerk von Denkmälern ist in rund 1.900 Kommunen europaweit zu finden, in der Region gab es aufgrund von ernstzunehmenden Bedenken der jüdischen Gemeinde in Oldenburg lange Zeit keine Stolpersteine. Dass nun auf Initiative von Schüler*innen der Cäcilienschule in Wilhelmshaven mehrere Steine verlegt werden konnten, nimmt der Arbeitskreis GröschlerHaus in Jever zum Anlass, über die Möglichkeiten auch in Friesland zu informieren. Denn Anfragen in diese Richtung gab es immer wieder, wie Hartmut Peters vom Arbeitskreis im Interview mit Jan Bredol erklärt hat.

Bei der Informationsveranstaltung werden wie gerade gehört Günther Lübbers aus Aurich und Maria-Frederika Mandt und Imke Fischer aus Wilhelmshaven ganz konkret von Projekten zur Verlegung von Stolpersteinen berichten. Damit sollen auch Akteur*innen aus Friesland angeregt werden, sich in dieser Hinsicht zu engagieren. Die Veranstaltung findet am Mittwoch (26.03.) um 19 Uhr im GröschlerHaus in der Großen Wasserpfortstraße in Jever statt.

Foto: Luca Klostermann / Radio Jade