
Interview zur Industrialisierung des Wattenmeers
Veröffentlicht von Jan Bredol am 24.09.2024
Spätestens seit dem Bau des LNG-Terminals in Wilhelmshaven wird die Frage danach gestellt, ob das Wattenmeer überhaupt noch als Nationalpark und intakter Naturraum gesehen werden kann. Die industriellen und wirtschaftlichen Vorgänge in der Nordsee sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass sogar die UNESCO damit droht, dem Wattenmeer seinen Status als Weltnaturerbe zu entziehen. Und auch Constantin Zerger, Bereichsleiter Energie und Klimaschutz bei der Deutschen Umwelthilfe hat eine ganz klare Meinung dazu, wie naturbelassen die Nordsee noch ist.
Für Constantin Zerger, Bereichsleiter Energie und Klimaschutz bei der Umwelthilfe, ist also klar, dass Deutschland die Umwelt und die Anwohner und Anwohnerinnen Borkums vor wirtschaftlichen Interessen priorisieren sollte. Die geplante Erdgasförderung vor Borkum zeigt auch, dass im Bereich der Nordsee immer wieder international, nämlich zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden kommuniziert werden muss.
Die geplante Förderung von Erdgas vor Borkum, die durch ein niederländisches Unternehmen durchgeführt werden soll, verdeutlicht die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit der Länder, die an die Nordsee grenzen. Darüber, wie er die bisherige Absprache zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden bewertet, hat Constantin Zerger, Bereichsleiter Energie und Klimaschutz bei der Umwelthilfe, im Interview mit Jan Bredol gesprochen.
Foto: Lukas Iben / Radio Jade
