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Die Pfahlgründung am Neubau des Klinikums Wilhelmshaven beginnt. Vor einem 90 Tonnen schweren Bohrgerät stehen (von links nach rechts): Projektmanager Menhard Schoof, Klinikumaufsichtsratsvorsitzender OB Carsten Feist, Baugeschäftsführer Oliver Leinert, Geschäftsführer des Klinikums Oliver Pommerenke, die stellvertretende Pflegedirektorin Corinna Maaß und der ärztliche Direktor Prof. Dr. Kai Goldmann.

Nächster Schritt für Bauarbeiten am Klinikum

Veröffentlicht von Waltraud Rohde am 23.05.2022

90 Tonnen schwer sind die Bohrgeräte auf der Baustelle des Klinikum-Neubaus in Wilhelmshaven. Sie werden jetzt 30 Meter tief in den Untergrund bohren, damit dort Stahlbetonpfähle versenkt werden können. Von diesen soll es insgesamt 911 geben, die aneinandergereiht eine Länge von 15 Kilometern ergeben würden – circa so lang wie die Strecke von Wilhelmshaven bis zum geplanten Autohof in Ellens. Wie die Pfahlgründung abläuft erklärt der Projektmanager Menhard Schoof:

Die Bohrgeräte der Baufirma „Berger Baugrundtechnik“ können bis zu 24 Metern ausgefahren werden und gleichzeitig vier bis fünf Stahlbetonpfähle im Erdreich versenken. Doch damit die 90-Tonnen schweren Geräte stabil auf dem Untergrund stehen können, musste dieser mit einer ein Meter dicken Schicht aus Schottergemisch verstärkt werden, so Menhard Schoof.

Die Tiefgründung wird also die Basis für den Rohbau des Klinikums schaffen. Für den gerade eine europaweite Ausschreibung vorbereitet wird. Die Kosten sollen sich auf etwa 26 Millionen Euro belaufen. Die Rohbauarbeiten werden voraussichtlich von August bis ins nächste Jahr andauern, sagt Menhard Schoof.

Die Arbeiten an dem Neubau des Klinikums sind im April vergangenen Jahres gestartet. Fertiggestellt soll das Gebäude Ende 2024 werden, damit nach dem Umzug, die Inbetriebnahme Mitte 2025 erfolgen kann. Die Gesamtkosten werden auf über 194 Millionen Euro berechnet und somit ist das Bauvorhaben eines der größten in Wilhelmshaven.

Foto: Kamil Muzyka/ Radio Jade