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Der Niedersächsische Landtag im Leineschloss in Hannover

Land plant erste Corona-Lockerungen

Veröffentlicht von Lukas Iben am 23.02.2022

Morgen(24.02) soll es soweit sein. Die ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen stehen an. Aber das bedeutet noch keine Entwarnung. Die Inzidenz in Niedersachsen liegt noch bei über 1000 und auch die anderen Faktoren, die bisher für die Maßnahmen ausschlaggebend waren – die Hospitalisierungsrate und die Intensivbettenbelegung- sind auch noch nicht im grünen Bereich, sondern liegen dort, wo früher die Warnstufe 1 angesiedelt war.  Die Landesregierung sieht trotzdem die Möglichkeit, jetzt mit dem „drei Stufen“-Konzept den ersten Schritt in Richtung Normalität zu wagen. Niedersachsens Krisenstabsleiter Heiger Scholz, hat aber durchaus Sorge was die Lockerungen für nicht geimpfte Personen bedeuten könnte.

Denn dass die Intensivstationen im Moment nicht überfüllt sind, liegt daran, dass die Krankheitsverläufe für Geimpfte milder ausfallen, so der Krisenstab. Allerdings geht die Anzahl der Erstimpfungen stark zurück. Heiger Scholz vermutet, dass es nicht mehr ausreichen wird den Impfstoff zu bewerben, um die Impfquote zu erhöhen.

Ein bisschen Hoffnung legt er aber noch auf den Proteinimpfstoff Novavax. Dieser soll in den kommenden Tagen dann auch in Deutschland verteilt werden und könnte eventuell noch einige Personen überzeugen. Genügend Impfstoff sei auf jeden Fall vorhanden, sagt Scholz.

Die Landesregierung hofft, dass die ersten Lockerungen der Maßnahmen gut verlaufen werden. Die Entwicklung der Pandemie wird natürlich aber weiter beobachtet. Die Erste der drei Lockerungsstufen soll morgen mit der heutigen Verordnung in Kraft treten. Der zweite Schritt ist für den 4. März geplant.

Foto: Sophie Saemann/ Radio Jade