
Ausweichspielstätte fürs Stadttheater
Veröffentlicht von Lukas Iben am 28.01.2022
Seit fast 70 Jahren finden im Stadttheater Wilhelmshaven regelmäßig Aufführungen statt. Von Shakespears Hamlet als erste Aufführung im Jahre 1952 bis hin zum Mord im Orientexpress oder Anatevka in der jetzigen Spielzeit wurden dort viele Stücke von der Landesbühne Niedersachsen Nord inszeniert. Doch jetzt müssen die Landesbühne und ihr Ensemble umziehen. Aber nur vorübergehend, denn das Stadttheater muss saniert werden und erst 2023 wird die große Bühne dort voraussichtlich wieder betretbar sein. Daher musste jetzt eine neue Bühne gefunden werden und die findet sich in einem ehemaligen Baumarkt in der Knorrstraße. Da hat einfach die Lage gepasst, sagt Wilhelmshavens Stadtbaurat Niksa Marusic.
Und so wird die Landesbühne Niedersachsen Nord ab September dieses Jahres im ehemaligen Baumarkt eine neue Decke über dem Kopf haben, da die alte zur Sicherheit saniert werden muss. Die Auswahl des Ausweichstandortes geschah in enger Abstimmung mit allen Beteiligten. Daher zeigt sich auch der Landesbühnen-Intendant Olaf Strieb durchaus zufrieden mit dem neuen Spielort.
Diese Vision einer einzigartigen neuen Bühne teilt auch der Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Carsten Feist. Er sieht sich zwar nicht auf der Bühne des improvisierten Theaters, aber freut sich schon darauf vom Publikum aus die Aufführung zu genießen.
Am Spielplan wird sich soweit nichts ändern, erklärt Landesbühnen-Intendant Olaf Strieb. Schließlich ist es bei der Landesbühne Niedersachsen Nord auch üblich Abstecher in den umliegenden Ortschaften zu machen. Und was dann zum Beispiel in Wittmund auf die Bühne passt, das geht dann auch durchaus im Baumarkt-Theater.
Foto: Olga Thomashoff/Radio Jade
