
Gedenkstele in Jever offiziell eingeweiht
Veröffentlicht von Waltraud Rohde am 04.08.2021
[Jever] Mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zur Schule fahren ist für viele selbstverständlich. Und diesen Weg kennen wir oft in und auswendig. Doch ab und zu gibt es dann doch etwas Neues zu entdecken. Wenn Ihr Weg zum Beispiel von Jever nach Schortens führt, finden Sie jetzt an dem Kreisel an der Mühlenstraße ein Stück Geschichte. Und zwar eine Gedenkstele für die in der NS-Zeit verfolgten Sinti und Roma. Am Montag (02.08.) wurde sie offiziell eingeweiht. Für den Vorsitzenden des Freundeskreises der Sinti und Roma e.V. in Oldenburg Christel Menni Schwarz, ist es eine besondere Herzensangelegenheit:
Das Datum zur Einweihung der Gedenkstele in Jever wurde nicht zufällig gewählt. Denn der 2. August ist der internationale Tag des Gedenkens an den Genozid an den Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus. So sollen die Geschichte und die Schicksale der betroffenen Menschen aufrechterhalten bleiben. Die erste Kreisrätin des Landkreises Friesland, Silke Vogelbusch kennt die Hintergründe:
Im Rahmen des Projektes ,,Erinnerungsorte in Friesland“ stehen weitere Gedenkstelen und Tafeln in Schortens, Neuenburg, Sengwarden, Upjever und Sande. Und seit Montag (02.08.) jetzt auch in Jever. Silke Vogelbusch weiß, warum gerade dieser Ort ausgewählt wurde:
Am Montag (02.08.) wurde in Jever eine Gedenkstele für die in der NS-Zeit verfolgten Sinti und Roma eingeweiht. Diese steht in der Nähe des ehemaligen Lagerplatzes am Dünkagel und ist von großer historischer Bedeutung.
Foto: Laura Christoffers
