Kirchengemeinde Sande möchte Standort Cäciliengroden erhalten

Veröffentlicht von Radio Jade am 02.11.2020

Sinkende Mitgliederzahlen sorgen bei vielen Kirchengemeinden für finanzielle Probleme. Die Kirchensteuer, die an die Gemeinden ausgezahlt wird, errechnet sich nämlich nach der Anzahl der Mitglieder. Gemeinden mit einer geringen Mitgliederzahl erhalten demnach auch weniger Geld. Die Kirchengemeinde in Sande ist fast vollständig auf diese Gelder angewiesen und steht jetzt vor finanziellen Engpässen. Der Gemeindekirchenrat hatte aus diesem Grund im vergangenen Jahr einen einschneidenden Beschluss gefasst, erklärt Jörg Zimmermann, Pastor an der Christuskirche in Cäciliengroden.

Bereits jetzt muss die Kirchengemeinde auf Rücklagen zurückgreifen und diese werden voraussichtlich in den kommenden acht Jahren aufgebraucht sein. Für den Erhalt des Standorts Cäciliengroden könnte es doch noch eine Lösung geben, so Zimmermann.

Eine Lösung könnte jetzt die Vermietung und die gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten der Kirchengemeinde Sande sein. Anfang des Jahres hatte die Kommunalgemeinde Sande eine Nutzung beider Standorte angefragt.

Durch die gemeinsame Nutzung könnte die Kirchengemeinde Sande finanzielle Mittel erwirtschaften und diese zum Erhalt des Standortes in Cäcieliengroden bereitstellen. Dafür wären im Jahr zusätzliche Einnahmen im fünfstelligen Bereich im notwendig.

Foto: Patrick Groß