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Die Corona-Pandemie und die Wirtschaft

Veröffentlicht von Jan Bredol am 17.03.2020

[Hannover] Die Coronavirus-Pandemie ist das bestimmende Thema dieser Tage. Auch vor der Wirtschaft macht die um sich greifende Infektion mit dem Virus nicht halt, ebenso wenig in Niedersachsen. Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen bereitet sich Medienberichten auf einen zwei- bis dreiwöchigen Produktionsstopp und Werksschließungen auch in Deutschland vor. Auch die Politik reagiert jetzt: Wirtschaftsminister Bernd Althusmann und Finanzminister Reinhold Hilbers stellten heute (17.03.) ein entsprechendes Maßnahmenpaket in Hannover vor.

Eine belastbare Prognose gebe es noch nicht, was die Auswirkungen des Coronavirus auf die niedersächsische Wirtschaft angeht. Das betonte Wirtschaftminister Althusmann heute noch einmal. Allerdings könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Lieferengpässen in allen Branchen kommen könne – die Größenordnung sei aber noch nicht abzuschätzen. Das nun vorgestellte Rettungsvolumen umfasst insgesamt 4,4 Milliarden Euro. Davon sind 2,4 Milliarden Euro zusätzliche Mittel, die mobilisiert werden. Im Einzelnen geht es einerseits um die Erhöhung der schon bestehenden Landesbürgschaften von zwei auf drei Milliarden Euro. Auch sogenannte „Expressbürgschaften“ sind laut Finanzminister Hilbers angedacht. Auf der anderen Seite enthalten ist ein Mehretat von 1,4 Milliarden Euro für das Gesundheitswesen im Land. Dieses Paket soll nun schnell durchgesetzt werden. Am Freitag geht es in den Haushaltsausschuss des Landes und soll dann in der kommenden Woche im Landtag beschlossen werden.