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Um- und Neubesetzungen in Landesministerien

Seit ziemlich genau einer Woche schwirrten dutzende Namen durch alle möglichen Schlagzeilen. Ende vergangener Woche gab es die ersten Gerüchte, dass Christine Lambrecht als Verteidigungsministerin zurücktreten würde. Fast zeitlich tauchten viele, viele Namen auf, wer denn die Nachfolge der SPD-Politikerin antreten würde. Es wurde dann jemand, den die wenigsten auf dem Schirm hatten – Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius wurde gestern (19.1.) offiziell vom Innenminister zum Bundesverteidigungsminister.
Damit entstand eine Lücke im Kabinett von Stefan Weil und sofort tauchten mehr Namen auf. Seit heute Mittag ist aber klar, wer übernimmt: Gesundheitsministerin Daniela Behrens, die schon kommissarisch in dieser Woche die Aufgabe übernommen hat, wird kommende Woche offiziell neue Innenministerin. Die SPD-Politikerin hat angekündigt, die Sicherheitsbehörden weiter stärken zu wollen.

Ihre Arbeit im Gesundheitsministerium in der Pandemie habe gezeigt, dass sie krisensicher sei, so Ministerpräsident Stephan Weil bei der Vorstellung der Pläne. Mit Behrens an der Spitze des Innenministeriums wird übrigens auch gleich Landesgeschichte geschrieben. Über 60 Jahre hat es gebraucht, bis eine Frau das Innenministerium in Niedersachsen übernimmt.

Dass bedeutet aber auch, dass eine Lücke im Gesundheitsministerium entsteht. Diesen Ministerposten übernimmt Andreas Philippi. Er saß bisher für den Wahlkreis Göttingen im Bundestag und ist bisher noch praktizierender Chirurg.

Auch wenn der neue Gesundheitsminister in Zukunft wohl nicht mehr im OP stehen wird, ist Ministerpräsident Stephan Weil mit der Lösung in seinem Kabinett mehr als zufrieden.

In der kommenden Woche soll Philippi dann offiziell zum Gesundheitsminister ernannt werden. Und dann kehrt nach einer turbulenten Woche in der Landes- und Bundespolitik vielleicht ein bisschen Ruhe ein…

Foto: Sophie Saemann