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Urteil nach Impfungen mit Kochsalzlösungen in Friesland

[Oldenburg/Jever] Das Landgericht Oldenburg hat heute eine ehemalige Mitarbeiterin des Impfzentrums in Roffhausen zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau in sechs Fällen Spritzen im Impfzentrum mit fast ausschließlich Kochsalzlösung aufgezogen hatte, die dann verimpft wurden. Damit habe sie vertuschen wollen, dass ihr eine Ampulle mit Impfstoff zerbrochen war. Aus Angst um ihren Arbeitsplatz habe sie dann nur geringe Mengen Impfstoff und überwiegend Kochsalzlösung aufgezogen. Ursprünglich waren 15 Fälle angeklagt gewesen, neun konnten ihr nicht nachgewiesen werden.

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade