IG BAU droht vor Abrutschen auf Mindestlohn

[Oldenburg] Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hat vor einem drohenden Abrutschen der Beschäftigten im Baugewerbe auf den gesetzlichen Mindestlohn von 9,82 Euro pro Stunde gewarnt. Wie die Bezirksvorsitzende für Nordwest-Niedersachsen, Gabriele Knue, mitteilte, warte der Bau derzeit auf eine Zusage von Arbeitgeber*innenseite zum sogenannten „Branchenmindestlohn“ von 13,45 Euro in der Stunde. Diesen hatte der Präsident des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, angeregt, mit darauffolgenden Lohnerhöhungen auf bis zu 15,70 Euro pro Stunde zum Ende des Jahres 2022. Die Zustimmung der Arbeitgeber*innen dazu muss bis diesen Freitag (08.04.) erfolgen, ansonsten erhalten die Arbeitskräfte im Baugewerbe den Mindestlohn. In diesem Fall drohe eine Abwanderungswelle auf den Baustellen, so die Bezirksvorsitzende Knue.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade