Krankenhausreform sieht Schließung von bis zu 40 Krankenhäusern im Land vor

[Hannover] Eine Novellierung des Krankenhausgesetzes sieht eine bessere medizinische Versorgung in Niedersachsen mit weniger Krankenhäusern vor. Die Reform ist ein Vorhaben der der Regierungsfraktionen SPD und CDU. Demnach würden im Land 30 bis 40 Krankenhäuser wegfallen, sagte CDU-Sozialpolitiker  Volker Meyer gestern (20.01.) in Hannover. Das Land Niedersachsen soll demnach in der Zukunft in acht Versorgungsregionen unterteilt werden. So soll eine gleichmäßige wohnortnahe Versorgung gewährleistet werden, sagt Uwe Schwarz sozialpolitischer Sprecher der SPD. Es seien drei Stufen vorgesehen: eine sogenannte Grund-, Schwerpunkt – und Maximalversorgung. Die Grundversorgung soll für jeden innerhalb von 30 Minuten erreichbar sein, etwa auch bei Notfällen. Die Schwerpunktversorger, dazu zählen etwa Geburtshilfen oder die Kardiologie, sollen innerhalb von 45 Minuten erreichbar sein. Sogenannte Maximalversorger sollen eine Mindestgröße von 600 Betten haben und in jeder Versorgungsregion soll es einen davon geben. Uwe Schwarz sagte, die Reform sei notwendig, da das Land bisher keine Möglichkeit habe Krankenhäuser vom Markt zu nehmen, selbst wenn diese ihrem Versorgungsauftrag über Monate nicht mehr nachkommen.