Impfbereitschaft in Friesland hoch

Die Impfbereitschaft in der Bevölkerung wird derzeit bundesweit diskutiert. Im Landkreis Friesland deuten die bisherigen Impferfahrungen jedoch darauf hin, dass nicht etwa eine mangelnde Impfbereitschaft das große Problem darstellt, sondern die Impfstoffverfügbarkeit. Denn in den Pflegeeinrichtungen, in denen die erste Charge in den vergangenen Tagen verimpft wurde, zeichnet sich eine besonders hohe Zustimmung ab. Dieses Fazit hat Frieslands Landrat, Sven Ambrosy heute (15.01.) im Corona-Update des Landkreises gezogen. Sorgen mache ihm dafür, dass die Ankunft der Impfstoffe und somit auch der nächste Impfstart weiterhin auf sich warten lassen:


Die irreführenden Informationen in der Dialogpost können zu Unmut bei den Bürger*Innen führen, kritisiert Sven Ambrosy. Termine werden allerdings nach wie vor ab dem 28. Januar vergeben. Ab dann werden die Hotline und das Online-Portal für Menschen, über 80 Jahren, die nicht in Pflegeeinrichtungen wohnen, geöffnet, so der Landrat:



Deswegen sei die Dialogpost vom Bund dennoch sehr wichtig, um die berechtigten Personen zeitnah und flächendeckend informieren zu können. Am kommenden Dienstag beraten sich dazu dann auch noch einmal die Kommunen untereinander. Denn mit gesonderten Schreiben wollen sie zusätzlich informieren. Die DHL musste hierfür nämlich auf teils veraltete, unvollständige Register zurückgreifen und wird so vermutlich nur 70- bis 80% der impfberechtigten Personen erreichen können, sagt Frieslands Landrat Sven Ambrosy. Im Landkreis Friesland sind heute (15.1.) acht weitere Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Fünf von ihnen waren dem Gesundheitsamt bereits als Kontaktpersonen gemeldet. 12 weitere Personen sind genesen. Aktuell sind derzeit also 75 Personen positiv getestet.

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