Auswertung des Antwortschreibens im Zuge der Aktion „Schluss mit lustig“

[Leer] Nachdem die Landwirt*innen von Molkereien und Schlachtbetrieben mit der Aktion „Schluss mit lustig“ höhere Erzeugerpreise für tierhaltende Betriebe forderten, wurde das Antwortschreiben der verarbeitenden Betriebe jetzt ausgewertet. Wie der Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft Ottmar Ilchmann mitteilte, erkennen sie die Notwendigkeit von Preiserhöhungen bei den Erzeuger*innen zwar an, aber insgesamt lassen sich durch die Antworten keine Lösungen erarbeiten. Einige Antwortschreiben thematisieren eine Hilflosigkeit gegenüber der aktuellen Marktsituation und denken über europäische Lösungsansätze für den Milchmarkt nach, anderen fehlt es an Motivation sich für den Erhalt bedrohter landwirtschaftlicher Betriebe einzusetzen, so Ilchmann. Die Antworten der Verarbeiter*innen im Fleischbereich verweisen auf die Probleme des eigenen Unternehmens, statt sich intensiver mit möglichen Lösungen für die Erzeuger*innen zu befassen. 

Foto: Walter Hollweg/Landwirtschaftskammer Niedersachsen