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Fischer könnten unter Brexit leiden

[Hannover] Ein „harter Brexit“ hätte erhebliche Auswirkungen auf die Fischereibetriebe der deutschen Nordseeküste. Das teilt die Niedersächsische Agrarministerin Barbara Otte-Kinast jetzt mit. Grund dafür sei, dass die britische Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) ein wichtiges Fanggebiet für deutsche Fischer sei. Die britische AWZ umfasst etwa die Hälfte der Nordsee und einen bedeutenden Teil des Gemeinschaftsgebiets im Nordostatlantik. Die deutsche Fischerei erzielte im Jahr 2015 mehr als 50 Prozent ihrer Fangmenge und mehr als 30 Prozent ihrer Erlöse innerhalb der britischen Ausschließlichen Wirtschaftszone. Neben dem Verlust der Zugangsrechte können auch indirekte Effekte gravierende Folgen für die niedersächsische Hochseefischerei haben, da in einigen Fällen die erforderliche Fangquote alljährlich durch einen quotentausch mit Großbritannien erlangt wird. Ein „harte Brexit“ würde zudem  Grenzkontrollen und die Erhebung von Zöllen nach sich ziehen