Ein Judentum ohne Tempel Vortragsreihe des Leo-Trepp-Lehrhauses und der Interkulturellen Jüdischen Studien wird fortgesetzt

Der Vortrag „Ein Judentum ohne Tempel – die Synagoge als rabbinische Revolution“ findet am Montag12. April, 19.30 Uhr, als Online-Vortrag statt. Mit dem Vortrag des Rabbiners Drs. Edward van Voolen vom Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam startet die Vorlesungsreihe der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg ins Jahresprogramm.

Der Vortrag beleuchtet die Synagoge als „kleines Heiligtum“, in dem sich die Menschen zum Gebet, zum Studium und zu sozialen Anlässen treffen. Die frühesten Beispiele dieser Gebäude liegen zwei Jahrtausende zurück. Häufig sind die Synagogen Teil eines Komplexes, der Schule, Ritualbad, Bibliothek, ein koscheres Restaurant und eine Empfangshalle umfasst: ein Gemeindezentrum im modernen Sinn des Wortes.

Der Referent van Voolen studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Amsterdam und absolvierte seine Ausbildung zum Rabbiner am Leo Baeck College in London und am Hebrew Union College in New York.

Die diesjährige Vorlesungsreihe trägt den Titel „321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Sie widmet sich gänzlich dem Festjahr. Jeder Vortragsabend befasst sich mit einer Epoche der Geschichte und stellt eine Verknüpfung mit den aktuellen jüdischen Lebens- und Glaubenswelten her.

Interessierte erhalten die Zugangsdaten zu der Veranstaltung bei Dr. Carina Brankovic unter carina.brankovic@uol.de.