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Spatenstich für neuen Radweg an der Kreisstraße 332 in Jever

[Jever] In Kürze beginnen die Bauarbeiten zur Erneuerung des Radweges neben der Kreisstraße 332 in Jever. Das rund 1,6 Millionen Euro schwere Projekt wird dabei anteilig von Fördermitteln der Gemeindeverkehrsfinanzierung und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen getragen. Für ungefähr sechs Monate kommt es daher immer wieder zu abschnittsweisen Sperrungen der ca. 2,4 Kilometer langen Strecke. Aus diesem Grund teilen sich die Radfahrer*innen voraussichtlich bis Mitte Sommer dann die Fahrbahn mit dem Autoverkehr. Durch die halbseitige Sperrrung mit Ampelanlage wird die Strecke aber weiterhin in beide Richtungen nutzbar sein. Nadine Boldt von der Kreisstraßenverwaltung sieht einen Mehrwert für alle Verkehrsteilnehmenden:

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade

Asylunterkunft im Wangerland auf Bürgerversammlung vorgestellt

„Alles halb so wild“, lautete das Fazit der Bürgerversammlung am Freitag (24.03.2023) in der Eventhalle im Dorf Wangerland. Ab dem 01. April 2023 wird die Ferienanlage für zwei Jahre zu einer Asylunterkunft. Von Gemeinde und Landkreis war das ursprünglich nicht geplant, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Wangerland, Mario Szlezak:

Das Recht auf Asyl ist im Grundgesetz verankert. Deshalb ist auch das Land Niedersachen verpflichtet, Geflüchtete aufzunehmen. Auf der Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten gab es auf Abfragen in den Kommunen allerdings keine Rückmeldung, so dass die Landesaufnahmebehörde  aktiv auf die Suche ging. Sie hatte mit der Ferienanlage  Dorf Wangerland in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht. Da das Land nun zuständig war, erfuhr Bürgermeister Szlezak erst spät von den Verhandlungen zwischen den Eigentümern und der Behörde:

Inzwischen wurden die Bedenken ausgeräumt. Auf dem Gelände wird es medizinische Angebote für die Asylsuchenden geben und Kinderbetreuung sowie Beschulung geben. Die Unterkunft wird durch den Standort Oldenburg als Außenstelle betrieben, der für die Versorgung zuständig ist. Die Infrastruktur des Ortes wird nicht belastet. Für den Landkreis ändert sich durch diese Übereinkunft die Verteilquote und für die Gemeinde Wangerland der Druck, kurzfristig Unterkünfte schaffen zu müssen:

Waltraud Rohde hat für Sie den Abend zusammengefasst, den Sie auf dem Youtube-Kanal der gemeinde Wangerland nachsehen können.

erlaubt, pixabay

Bausteine des Lebens auf Asteroid Ryugu nachgewiesen

Autor: Ulrich Beilfuß    

Vor knapp 25 Jahren wurde ein Asteroid entdeckt, der die Sonne zwischen den Bahnen von Erde und Mars umrundet. Der „Ryugu“ genannte Kleinplanet hat knapp einen Kilometer Durchmesser. Um  Kenntnisse über die Beschaffenheit seiner Materie zu gewinnen und damit auch über die Entstehung unseres Sonnensystems, landete 2018 eine japanische Sonde auf Ryugu. Sie sammelte gut fünf Gramm Gesteinsproben ein und brachte sie zur Erde, wo mehrere Forschungsteams die dunklen, sandartigen Partikel zu analysieren begannen. Die teils überraschenden Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht.

Demnach fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Ryugus Gestein zahlreiche organische Verbindungen, darunter auch Aminosäuren. Sie sind Bausteine unserer Muskeln, Haut und Organe.

Im Asteroidengestein befanden sich zudem Moleküle, aus denen unsere Gene bestehen. Und schließlich wurde auch noch das Vitamin B3 entdeckt, das den Stoffwechsel lebender Organismen steuert.

Die Befunde erhärten die Vermutung, dass vor Milliarden von Jahren Asteroide die noch junge Erde mit organischen Substanzen versorgt und damit die Entstehung von Leben gefördert haben könnten.

Die Forschenden schließen übrigens nicht aus, dass die im Geröll des Asteroiden Ryugu gefundenen Lebensbausteine überall im Weltraum vorhanden sein könnten und nicht nur in unserem Sonnensystem.

Wie sich ÖPNV-Streiks auf die Gesundheit auswirken

Schon vor sechs Jahren wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Streiks im öffentlichen Nahverkehr sich auch auf die Gesundheit auswirken. Die Universität Passau hat die Ergebnisse dieser Studie jetzt erneut veröffentlicht, da die damaligen  Erkenntnisse durch die derzeitigen Arbeitsniederlegungen wieder höchst aktuell erscheinen. Näheres berichtet Ulrich Beilfuß.

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