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Neue Erkenntnisse über die Andromedagalaxie

Autor: Ulrich Beilfuß                     

Es gibt neue Erkenntnisse über die Andromedagalaxie, die Nachbarin unserer Milchstraße im Universum. Astronomen der australischen Universität Canberra haben herausgefunden, dass die rund zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernte Sterneninsel im Laufe ihres Daseins bereits zahlreiche andere Galaxien geschluckt hat. Dadurch wuchs ihre ursprüngliche Masse um ein Drittel an, und zwar auf aktuell rund eine Billion Sonnenmassen.

Hinweise auf diese Vorgänge erhielten die Forscher durch Sterne und Kugelsternhaufen in den äußeren Regionen der Andromedagalaxie. Deren Bewegungsrichtung und Tempo wichen nämlich von dem der Restgalaxie deutlich ab. So ließ sich zurückverfolgen, dass die – zumeist kleineren – Galaxien in zwei verschiedenen Aktivitätsepochen verschlungen wurden. Die erste ereignete sich schon vor acht bis zehn Milliarden Jahren, die letzte Kollision fand dagegen erst vor vor gut einer Milliarde Jahre statt.

„Galaktischer Kannibalismus“ ist übrigens keine Seltenheit. Verursacht wird er durch die über Millionen von Lichtjahren hinweg wirkenden Anziehungskräfte der Galaxien. Zwischen dem Andromedanebel und unserer Milchstraße ist sogar eine relativ starke Gravitation wirksam. Sie sorgt dafür, dass beide Welteninseln sich stetig aufeinander zu bewegen und in etwa fünf Milliarden Jahren miteinander verschmelzen werden. Das daraus resultierende neue Sternsystem nennen Astronomen bereits heute „Milkomeda“..!

Diese Oberfläche lehnt jeden Tropfen ab

Einem Nachwuchsforscher der Technischen Universität Dresden ist es gelungen,  Metalloberflächen so zu verändern, dass sich auf ihnen weder Wasser noch Eis halten können. Möglich wurde dies durch eine völlig neuartige Flächenbearbeitung. Näheres berichtet Ulrich Beilfuß.

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Der Sternenhimmel im Oktober

Autor: Ulrich Beilfuß                     

Heute blicken wir auf das Firmament des Monats Oktober und auf seine Herbststernbilder Pegasus, Andromeda und Kassiopeia.

Pegasus ist abends dort zu sehen, wo vormittags die Sonne steht. Das sagenhafte Dichterross fällt durch sein großes Sternenquadrat auf. Es wird als der Leib des Pferdes gedeutet.

Von hier aus lässt sich leicht die Andromeda finden: Ihre Sternenkette schließt sich nämlich oben links gleich an das Pegasusquadrat an. In diesem Sternbild befindet sich die einzige mit bloßen Augen sichtbare Galaxie, der berühmte Andromedanebel. Und so lässt er sich finden: Vom oberen linken Eckstern des Pegasus-Quadrats blickt man um zwei Sterne nach links und dann wieder um zwei Sterne nach oben. Dort schimmert in zweieinhalb Millionen Lichtjahren Entfernung ein verschwommener Lichtfleck, die Ansammlung von – geschätzt – rund einer Billion Sterne. Ein Fernglas erleichtert die Suche.

Links über der Andromeda leuchtet das markante Himmels-W im Sternbild Kassiopeia.

Die Königin war die Mutter der Andromeda. Die rechte Hälfte des Großbuchstabens „W“ zeigt übrigens wie ein Pfeil auf den Andromedanebel.

Nur zwei Planeten sind sichtbar: Über dem Südwesthorizont machen sich der helle Jupiter und links von ihm der eher unauffällige Saturn zum Untergehen bereit. Dabei finden zwei Begegnungen zwischen unserem Mond und Jupiter statt. Die erste ereignet sich bereits übermorgen, also am 3. Oktober, die zweite und besonders enge am 31. Oktober.   

Radio Jade wünscht gute Sicht!

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