Seit gestern muss sich ein 56 Jahre alter Mann aus Varel vor dem Oldenburger Landgericht verantworten. Wie verschiedene Zeitungen berichten, wird dem Mann Anlagebetrug in 109 Fällen vorgeworfen. Der Angeklagte soll mit den insgesamt 1,5 Millionen Euro Lotto gespielt und das Geld für eigene hochspekulative Anlagen verwendet haben. Das Geld stammte von Mitgliedern des Vereins „Rund ums Geld Verbraucherschutz“.

Diesen Sonntag läuft die Fregatte „Karlsruhe“ aus Wilhelmshaven aus. Wie die Deutsche Marine mitteilt, wird die „Karlsruhe“ unter der Führung des Kommandanten Fregattenkapitän Hans Kuhfahl Kurs auf das Mittelmeer nehmen. Dort wird die Fregatte dann der „Standing NATO Maritime Group 2“ unterstellt. Aufgabe des NATO-Verbands ist die Sicherung der Seewege, insbesondere die Schwerpunkte Straße von Gibraltar und Suez-Kanal. Ende Dezember wird die „Karlsruhe“ wieder nach Wilhelmshaven heimkehren.

Das am Samstag auf der Insel Langeoog gefundene Skelett stammt von einer Robbe. Das teilte die Polizeiinspektion Aurich-Wittmund gestern Nachmittag mit. Das Skelett, das von einem Urlauber-Ehepaar bei einem Strandspaziergang entdeckt worden war, hatte für Aufsehen gesorgt. Es war angenommen worden, dass es sich um eine Wasserleiche handele, die während einer Sturmflut an den Strand gespült und dann vom Sand begraben worden war.

Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Karl
Finke, fordert eine Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes. Er will damit mögliche Benachteiligungen behinderter Schülerinnen und Schüler beseitigen und ihnen den gleichen Zugang zu Bildung garantieren. Dazu beruft er sich auf Artikel 24 der UN-Konvention. Aus diesem lasse sich das Recht behinderter Kinder ableiten, an einem integrativen Bildungssystem teilhaben zu können. Finke kritisiert den § 59 a des Niedersächsischen Schulgesetzes. Nach diesem ist es möglich, die Aufnahme in Ganztags- und Gesamtschulen in Niedersachsen zu beschränken, wenn die Zahl der Anmeldungen die Kapazität der Schule überschreitet. Danach werden die Plätze durch Los vergeben. Jedoch kann unter bestimmten Bedingungen das Losverfahren abgewandelt werden. Dabei sind Schüler vorrangig aufzunehmen, wenn dadurch beispielsweise der gemeinsame Schulbesuch von Geschwisterkindern ermöglicht wird. In der Frage des Losverfahrens sieht Karl Finke eindeutig Handlungsbedarf für die Rechte behinderter Schüler.
Er fordert deshalb eine zügige Änderung des Gesetzes, um möglicherweise Betroffene vor einer Aufnahmebeschränkung zu bewahren. Finke: „Bildung braucht keine Rechtfertigung, denn Bildung heißt Teilhabe.“

Heute sind rund 60 Soldaten des Objektschutzregiments der Luftwaffe „Friesland“ nach Mazar-e-Sharif in Afghanistan verabschiedet worden. Das Kontingent wird in den kommenden vier Monaten für Sicherheit im so genannten „Camp Marmal“ sorgen.
Hier ist der Stab der deutschen Streitkräfte in Afghanistan untergebracht. Oberstleutnant Karl-Heinz Bünder wird den Einsatz als Kommandeur führen. Nach seiner Einschätzung gibt es trotz des guten Trainings ein gewisses Risiko.