Die Schortenser Wählergruppe „Bürger für Bürger“ (BfB) sammelt heute erneut Unterschriften gegen die drohende Teilrohdung des Forstes Upjever. Ab acht Uhr sammeln BfB-Vertreter auf dem Marktplatz Stimmen gegen den Plan der Bundeswehr, aus Sicherheitsgründen Bäume zu fällen. Die Unterschriftenlisten sollen dann beim Verteidigungsministerium eingereicht werden.
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat Anklage gegen einen Rechtsanwalt erhoben. Er soll einem Mandanten geholfen haben, das Arbeitsamt zu betrügen.
Der Auricher Anwalt soll im April 2006 für seinen Mandanten Widerspruch gegen einen Bescheid der Agentur für Arbeit eingelegt haben. Sein Mandant war zu diesem Zeitpunkt Spieler beim Handballvereins OHV Aurich. Der Anwalt begründete den Widerspruch damit, dass sein Mandant nur vom Geld seiner Eltern lebe und beim OHV keinen Lohn erhielte, sondern nur eine Erstattung von Fahrtkosten. Das Arbeitsamt zahlte daraufhin insgesamt rund 14.400 Euro an den OHV-Spieler. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft geschah dies zu Unrecht, da der OHV-Spieler zu dieser Zeit 700 Euro monatlich vom Verein erhalten habe. Dem angeschuldigten Anwalt droht nun ein Verfahren wegen Beihilfe zum Betrug.
Die Stadt Wilhelmshaven ist jetzt den neuen Statistikreport herausgegeben. Die vierteljährlich erscheinende Broschüre enthält viele Daten aus dem des kommunalen Geschehens, datiert bis zum Juni 2008. Neu in dieser Ausgabe ist, dass jetzt auch Daten für die einzelnen Stadtviertel vorliegen. Der Statistikreport verweist zudem auf die Bedeutung der bevorstehenden Wahl zum Jugendparlament und enthält Informationen zum Jade Weser Port. Er ist kostenfrei in der Dienststelle Statistik/Wahlen am Rathausplatz erhältlich.
Der Landkreis Leer lässt alle 30 Schulen im Kreisgebiet auf krebserregende Stoffe im Boden untersuchen. Ein Gutachter vom chemischen Untersuchungsamt wird vor allem Werkräume unter die Lupe nehmen. Anlass war der mit Benzo-apyren verseuchte Fußboden in der Berufsbildenden Schule zwei. Die Untersuchungen sollen in dieser Woche beginnen.
Die Nordsee GmbH befürchtet, dass die Wettbewerbsvorteile der Nordseeküste durch den geplanten Bau der Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven, Emden und Eemshaven in den Niederlanden zunichte gemacht werden. Zeitungsberichten zufolge befürchtet die Dachorganisation der Ostfriesischen Inseln und von 15 Küstenorten eine Minderung der Lebens- und Urlaubsqualität. Die Touristen könnten in andere Regionen abwandern, wenn mit der Natur nicht sorgsam umgegangen werde. Die Nordsee GmbH fordert Land und Bund auf, den Neubau von Kohlekraftwerken zu überdenken und neue Industrieansiedlungen zu prüfen.
