Mit dem Landrat… Gewässerproben nehmen

Der Landkreis Friesland wird 90 Jahre alt. 1933 sind während der Oldenburgischen Verwaltungsreform die Amtsbezirke Varel und Jever zum „Amtsverband Friesland“ zusammengelegt worden. Seit 1939 heißt es offiziell „Landkreis Friesland“. 1980 hat es dann quasi eine zweite Gründung gegeben. Denn der Landkreis war zuvor aufgelöst und geteilt worden. Die Region protestierte dagegen aber so stark, dass der niedersächsische Staatsgerichtshof die Teilung für verfassungswidrig erklärte. Um diese Geschichte und die Menschen, die den Landkreis intakt halten, zu feiern, werden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Darunter die Aktion „Mit dem Landrat unterwegs“. Annika Kaehler war für Sie bei der ersten Veranstaltung mit dabei und berichtet.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Vareler Stadtrat tagt letztes Mal vor Sommerpause


[Varel] Heute (29.06.) tagt der Stadtrat von Varel ein letztes Mal vor den Sommerferien. Dabei stehen unter anderem die Einrichtung einer Kindergartengruppe in der Kita Langendamm, der Wirtschaftsplan des Altenpflegeheims Langendamm und der Bebauungsplan eines Gewerbegebiets auf der Tagesordnung. Außerdem wird der Stadtrat das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt und Förderanträge für das Klimaschutzmanagement besprechen. Die letzte öffentliche Sitzung vor den Sommerferien findet um 19 Uhr im Rathaussaal in Varel statt.

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Sanierungsfortschritt beim Feuerschiff „Norderney“

Das Feuerschiff Norderney vor mehr als 100 Jahren von der AG Weser gebaut und im Frühjahr 1907 schließlich ausgelegt worden. Seitdem hat es unter anderem viele Jahre als Reservefeuerschiff an Stationen in der Nordsee gedient. Die Außerdienststellung auf der Weser hat dann schließlich im Jahr 1981 stattgefunden. Danach wurde es wieder viele Jahre als Restaurantschiff genutzt. 2017 ist das historische Feuerschiff dann aber schließlich an den Nordfrost-Nordwestkai geschleppt worden. Etwa seit diesem Zeitpunkt hat sich allerdings der Wunsch entwickelt, die „Norderney“ wieder flott zu machen. Aber nicht etwa, um damit zu fahren, sondern um es als Museumsschiff beziehungsweise als schwimmendes Gebäude zu nutzen. Annika Kaehler berichtet.

Der Innenausbau der „Norderney“ – also der Weg zum neuen schwimmenden Museum für Wilhelmshaven soll übrigens voraussichtlich im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Gekostet haben die Arbeiten rund 1,5 Millionen Euro. Wenn das Feuerschiff als neues Highlight im Museumshafen liegt, kommen jährlich außerdem etwa 1 Millionen Euro auf die Stadt Wilhelmshaven in Form von Instandhaltungs- und Liegekosten zu.

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Wilhelmshaven will schulischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ anbieten

[Wilhelmshaven] Gemeinsam mit den Schulleitungen des Förderzentrums Wilhelmshaven, der Hafenschule und der Marion-Dönhoff-Schule will die Stadt Wilhelmshaven künftig den Förderschwerpunk „Geistige Entwicklung“ anbieten. Darüber entscheidet heute (28.6.) der Rat der Stadt Wilhelmshaven. Einstimmig hat sich dafür bereits der Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft, Tourismus und Häfen ausgesprochen. Bisher werden über 80 Schüler*innen mit „GE“-Förderbedarf aus der Jadestadt in Jever beschult. Mit einem Angebot an Wilhelmshavener Schulen sollen für die Schüler*innen vor allem die Wege verkürzt werden, sagt Markus Bulla von der Win@WBV:

Der Landkreis Friesland hatte die Stadt Wilhelmshaven im Vorfeld gebeten, die Entscheidung zu überdenken. Mehr als die Hälfte der Schüler*innen des „GE“-Schwerpunktes in Jever kämen momentan aus Wilhelmshaven.

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Wilhelmshavener Finanzausschuss tagt

Der Wilhelmshavener Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft, Tourismus und Häfen ist gestern (26.06.) zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammengekommen. Die Tagesordnung wurde zügig abgearbeitet – das kennen wir vom Rat der Stadt Wilhelmshaven oftmals ja ganz anders. Entscheidungen sind dennoch allerhand getroffen oder zumindest Empfehlungen ausgesprochen worden. Denn im Ausschuss wird generell nichts verabschiedet. Das ist erst morgen (28.06.) dran, da tagt nämlich der Rat. Gestern (26.06.) haben sich aber schon mal viele Richtungen erkennen lassen. Zum Beispiel was das Thema Nachbewilligung für den Doppelhaushalt 2023/24 in Höhe von 44.000 Euro angeht. Konkret geht es dabei um das Projekt „WilhelmsUrbanFarm“. Dafür sind der Stadt Wilhelmshaven Fördermittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro genehmigt worden, die einen Eigenanteil der Jadestadt voraussetzen. Der ist aber noch nirgendwo im Haushalt festgehalten. Dazu Torben Müller, Fachbereichsleiter Finanzen der Stadt Wilhelmshaven:

Erbringt die Stadt den Eigenanteil nicht, würden also Förderungen verfallen und begonnene Projekte müssten abgebrochen werden. Obwohl die Haushaltslage in Wilhelmshaven schon jetzt nicht sonderlich rosig aussieht, braucht es also eine Nachbewilligung, um schlimmere Schäden zu verhindern. Um den Haushalt zukünftig ein wenig zu verbessern, stand übrigens auch eine Erhöhung der Parkgebühren auf der Tagesordnung. Die Preise für das Parken auf der Weserstraße zwischen Virchowstraße und Maistraße sowie auf der Straße zum Großen Hafen und auf der Freifläche beim Küstenmuseum sollen demnach verdoppelt werden. Von einem Euro auf zwei Euro pro Stunde. Außerdem soll die kostenpflichtige Parkzeit verlängert werden, von 9 bis 20 Uhr. Mithilfe der Anhebung könnten jährlich etwa 1,37 Millionen Euro mehr eingenommen werden, so die Stadtverwaltung. Und das ist wichtig, auch unter Aspekten des Haushaltssicherungskonzeptes der Jadestadt. Dazu Müller:

Die Diskussion um die Anhebung der Parkgebühren war im Ausschuss dennoch hitzig. Harmonischer ging es da beim Verkauf eines Gewerbegrundstücks am Heuweg zu. Hier haben sich die Mitglieder einstimmig dafür entschieden das Grundstück nicht mehr wie gedacht an ein Elektrounternehmen zu verkaufen, sondern an die Venturecare-Beteiligungs-GmbH. Das Unternehmen bietet Hausmeisterservices an und will auf dem Grundstück voraussichtlich Fahrzeuge und Material lagern. Morgen (26.06.) ab 15 Uhr wird es im Rat der Stadt dann nochmal abschließend um diese Themen gehen, aber auch um die Zukunft einer möglichen neuen Stadthalle, um die des PIZ und um die Einrichtung eines neuen schulischen Förderschwerpunktes in Wilhelmshaven. Wir halten Sie darüber selbstverständlich auf dem Laufenden.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

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