„Rettungsring“ für ostfriesische Inseln gefordert

[Hannover] Die Grünen im niedersächsischen Landtag haben angesichts der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Einbußen einen Rettungsring für die ostfriesischen Inseln gefordert. Das Ausbleiben von Tourismus führe zu einem Einnahmeverlust von bis zu 100 Prozent. Das Hilfspaket der Bundesregierung werde dieser Situation nicht annähernd gerecht, so die Bundestagsabgeordnete für die Region Filiz Polat. Für mindestens die kommenden drei Monate müsse deshalb ein Überleben der Unternehmen gesichert werden. Auch ein Hilfsfonds für die Tourismusbranche sei nötig, um die wirtschaftlichen Folgen in den kommenden Jahren abzufedern.

Foto: Vera Preiss

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Wirtschaft von Corona stärker getroffen als von der Finanzkrise

[Oldenburg] Die Wirtschaft im Oldenburger Land wurde von der Corona-Pandemie stärker getroffen als von der Weltfinanzkrise vor rund zehn Jahren. Das teilte die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) nun mit. Der IHK-Konjunkturklimaindex fiel um fast die Hälfte von 106,2 auf jetzt 55,3 Punkte. Zugrunde liegt die Auswertung der Konjunkturumfrage im ersten Quartal 2020 der IHK. Rund 300 Unternehmen hatten sich dabei zur aktuellen Situation geäußert. Vor allem Einzel- und Großhändler bewerteten ihre derzeitige Situation als sehr schlecht, so IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Hildebrandt. Die Schließung von Geschäften und die Unterbrechung der internationalen Lieferketten waren dabei ausschlaggebend. Durch die starke Stellung des Ernährungsgewerbes in Niedersachsen sei die Industrie weniger stark betroffen als andere Branchen.

Foto: Fabian Metzner

Ärztekammer warnt vor Stigmatisierung chronisch kranker Kinder

[Hannover] Die Ärztekammer Niedersachsen hat davor gewarnt, Kinder mit einer chronischen Krankheit durch den Ausschluss vom Schulunterricht zu stigmatisieren. Dr. Thomas Buck, Facharzt für Kinderheilkunde in Hannover und Mitglied des Landesvorstandes, forderte deshalb, diese Kinder nicht per se vom Schulbetrieb auszuschließen. Nicht bei allen Kindern mit Grunderkrankungen drohe ein schwererer Verlauf einer möglichen COVID-19-Erkrankung, so zum Beispiel bei Asthma oder Heunschnupfen. Menschen mit schweren Herz-Kreislauferkrankungen, neurologischen oder onkologischen Erkrankungen sowie Kinder mit Immunsuppression seien dagegen besonders gefährdet. Es müsse zum Kindeswohl abgewogen werden, wer die Schule besuchen dürfe und wer nicht.

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Mediothek in Friedeburg öffnet wieder

[Friedeburg] Die Mediothek in Friedeburg wird am kommenden Montag (27.04.) wieder geöffnet. Das teilte die Gemeinde nun mit. Dabei geht es um den Hauptstandort an der Schule „Altes Amt Friedeburg“. Es wird darum gebeten, beim Betreten eine Alltagsmaske zu tragen und die Einlassbegrenzung zu beachten. Die Zweigstellen in den anderen Ortschaften bleiben geschlossen, dort ausgeliehene Medien können in der Hauptstelle abgegeben werden.

Foto: Dirk Klostermann

Kundencenter der NordWestBahn öffnen wieder

[Osnabrück] Die Kundencenter der NordWestBahn in Wilhelmshaven, Bremen, Cloppenburg und Vechta öffnen zum kommenden Montag (27.04.) wieder. Das teilte das Unternehmen nun mit. Sie waren aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus Mitte März geschlossen worden. Auch hier gelte ab sofort die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Für Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs und auch den Einzelhandel gilt diese Verpflichtung landesweit ebenfalls ab Montag (27.04.). Die Kundencenter werden zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet sein. Durch die Abstandsregeln kann es allerdings zu verlängerten Wartezeiten kommen.

Foto: Dirk Klostermann

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