70 Jahre Landesbühne Niedersachsen Nord

„Sein oder nicht sein“ – auch wer Shakespeares „Hamlet“ niemals gesehen hat, kennt diesen Satz. Und wer am 19. Oktober 1952 – also vor genau 70 Jahren – „Hamlet“ in Wilhelmshaven gesehen hat, der war bei der ersten Aufführung der Landesbühne Niedersachsen Nord. Heute (19.10.) ist am Theater dementsprechend Jubiläum. Angesichts der aktuellen Lage wird auf große Feiern allerdings verzichtet, so Intendant Olaf Strieb.

Denn die Corona-Pandemie, die Inflation, die Energiekrise und zuletzt auch das Ausweichen vom Stadttheater in Wilhelmshaven ins Provisorium 29 an der Knorrstraße hat die Landesbühne ganz schön mitgenommen. Aber auch wenn es keine große Feier gibt, lohnt ein Blick zurück: 1952 entstand die Landesbühne Niedersachsen Nord, nachdem 1948 schon die Ostfriesischen Kammerspiele aus Leer und die Neue Bühne Norderney sich zusammengeschlossen hatten. Mit dem Stadttheater Wilhelmshaven war dann Anfang der 50er auch ein zentraler liegender Standort als Leer gefunden. In ihren 70 Jahren Bestehen hat die Landesbühne ein wichtiges Charakteristikum bewahrt: Theater für die Fläche zu sein – auch wenn das eine große Aufgabe bleibt, so Intendant Strieb.

Rund 100 Mitarbeiter*innen arbeiten aktuell für die Landesbühne – an der Spitze steht mit Olaf Strieb der inzwischen zehnte Intendant der Einrichtung. Jeder Intendant brachte in den 70 Jahren einen eigenen Schwerpunkt mit. Der jetzige Intendant hofft für den zukünftigen Blick auf seine Zeit darauf, nicht nur als „Bau-Intendant“ in Erinnerung zu bleiben.

Und auch wenn kein großes Fest zum Siebzigsten ansteht – der Theaterbetrieb geht natürlich weiter. In Wilhelmshaven, aber auch in Wittmund, Weener, Papenburg, Vechta, Norden, Jever, Leer, Esens, Aurich, Emden und auf Norderney. Die aktuelle Spielzeit hält dabei noch einiges bereit, so Olaf Strieb.

Bildquelle: Foto Meyer, Wilhelmshaven

Zehntes Netzwerktreffen der Insel- und Küstenbiosphärenreservate

Rund 70 Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt. Daraus folgt, dass viele Menschen auf der Welt an Küsten und auf Inseln leben. Und gerade hier werden die Folgen des Klimawandels ganz besonders deutlich. Und so ist der Küstenschutz dann auch eines unter vielen Themen, die dieser Tage (17.10.-20.10.) beim 10. Netzwerktreffen der Insel- und Küsten-Biosphärenreservate besprochen werden. Jan Bredol berichtet.

Noch bis einschließlich Donnerstag (20.10.) läuft das zehnte Netzwerktreffen der Insel- und Küsten-Biosphärenreservate in der Region. Rund vierzig Gäste aus aller Welt beteiligen sich daran vor Ort, außerdem nehmen noch zahlreiche Vertreter*innen online an der Veranstaltung teil. Informationen über die Arbeit des Netzwerkes und auch die vergangenen neun Treffen gibt es online unter islandbiosphere.org.

Foto: Maria Fichtner/ Radio Jade

10. Netzwerktreffen der Insel- und Küsten-Biosphärenreservate

[Wilhelmshaven] Aktuell (17.10.-20.10.) findet das 10. Netzwerktreffen der Insel- und Küsten-Biosphärenreservate in der Region statt. Rund vierzig Teilnehmer*innen aus aller Welt beteiligen sich an dem Treffen, das unter dem Leitthema „Ökologische Renaturierung und Konnektivität“ steht. Neben Vorträgen im Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven wird es auch Exkursionen nach Langwarder Groden und Spiekeroog geben. Alle Biosphärenreservate weltweit verbinde der Umgang mit dem Klimawandel, das Niedersächsische Wattenmeer stehe daneben aber auch noch vor den Herausforderungen in Sachen Energieversorgung, so Mitorganisator Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Erfolgreiches Jahr für Ausbildungen in Gefängnissen

Insgesamt 1471 Gefangene haben im Schul- und Ausbildungsjahr 2021/2022 Bildungsangebote in den Gefängnissen Niedersachsens genutzt. Das teilte das Niedersächsische Justizministerium jetzt mit. Demnach haben mehr als 350 Gefangene eine schulische Ausbildungs- oder Fördermaßnahme abgeschlossen, mehr als 500 Inhaftierte an Angeboten zur Berufsorientierung teilgenommen und mehr als 450 Gefangene einen beruflichen Abschluss oder eine Zusatzqualifizierung erworben. Berufliche Qualifikation sei und bleibe der Schlüssel für ein künftiges, straffreies Leben, sagte Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza (CDU).

Foto: Dirk Klostermann/Radio Jade

Kandidatin im Wahlkreis 70: Sina Beckmann für die Grünen

Am 9. Oktober wird in Niedersachsen der Landtag gewählt. Auch aus unserer Region kandidieren zahlreiche Menschen für ein Landtagsmandat, genauer gesagt in den Wahlkreisen 69 Wilhelmshaven und 70 Friesland und Jade. Im Vorlauf zur Wahl stellen wir Ihnen die Kandidierenden in Interviews vor. Im Wahlkreis 70 steht Sina Beckmann für Bündnis ’90/Die Grünen zur Wahl. Die Unternehmerin aus Jever hat Jan Bredol im Interview erzählt, mit welchen Eckpfeilern sie ihre Politik beschreiben würde.

Nicht nur Niedersachsen steht gerade vor großen Herausforderungen, was die Energieversorgung angeht. Besonders bei uns in der Region ist durch die Errichtung von LNG-Terminals in Wilhelmshaven die Energiefrage eine drängende und dementsprechend auch Thema im Landtagswahlkampf. Die Kandidatin von Bündnis ’90/Die Grünen für den Wahlkreis 70 Friesland und Jade, Sina Beckmann hat Jan Bredol im Interview die Frage beantwortet, ob sie Flüssigerdgas eher als Chance oder als Risiko ansieht.

Sagt Sina Beckmann, die Kandidatin von Bündnis ’90/ Die Grünen im Wahlkreis 70 Friesland und Jade für die Landtagswahl in Niedersachsen. Das ganze Interview finden Sie zum Nachhören auch in unserer Mediathek – die Wahl zum Landtag findet am 9. Oktober statt.

Und hier gibt es natürlich noch die Schnellfragerunde:

Bildquelle: Sina Beckmann

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