Bahnhofsvorplatz in Jever wird nach Fritz Levy benannt

[Jever] Der Bahnhofsvorplatz in Jever soll nach Fritz Levy benannt werden. Wie die Stadt nun mitteilte, hat der Jeversche Rat einen entsprechenden Entschluss in seiner jüngsten Sitzung getroffen. Im Rahmen der Benennung ist auch eine Erinnerungsstele geplant, die über die Person Fritz Levy und die historische Bedeutung des Bahnhofs informieren soll. Fritz Levy wurde 1901 in Jever geboren. Der jüdische Viehhändler floh während der Zeit des Nationalsozialismus zunächst nach Shanghai. In den 1950er Jahren kehrte er nach Jever zurück, wo er sich antisemitischen Übergriffen ausgesetzt sah. Unablässig mahnte er in der Stadt die Vergangenheit an und setzte sich besonders für die Jeversche Jugend ein. Er war auch Teil des Stadtrates, bevor er sich 1982 das Leben nahm. Mit der Benennung des Platzes werde Fritz Levy Raum in Jever gegeben, der ihm zu Lebzeiten verwehrt geblieben sei, so die Stadt in ihrer Mitteilung.

Foto: Stadt Jever

Kindertagesstätte in Neustadtgödens vor Wiedereröffnung

[Neustadtgödens] Die Kindertagesstätte „Farbenspiel“ in Neustadtgödens soll am Freitag (28.10.) wieder eröffnet werden. Wie das Jeversche Wochenblatt berichtet, sind nach einem Wasserschaden vor zwei Monaten so gut wie alle Trocknungs- und Bauarbeiten abgeschlossen. Einzig das Ergebnis einer Untersuchung auf Schimmelsporen stehe noch aus und solle heute (24.10.) vorliegen. Die in der Kindertagesstätte betreuten Kinder mussten nach einem in den Sommerferien entstandenen Schaden in ein Ausweichquartier umziehen. Die Schadenssumme belief sich auf rund 90.000 Euro, wer den Schaden übernimmt, sei noch nicht geklärt.

Foto: Sophie Saemann/ Radio Jade

Polizei bittet bei Brandermittlungen um Mithilfe

[Wilhelmshaven] Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland bittet bei Ermittlungen in Zusammenhang mit vermehrten Bränden in Wilhelmshaven um Mithilfe der Bevölkerung. Seit dem 10. Oktober ist es zu zahlreichen Brandlegungen im Stadtteil Bant gekommen, bei denen unter anderem in fünf Fällen in Kellern von Mehrfamilienhäusern Gegenstände in Brand gesetzt wurden. In einigen Fällen erlitten Menschen Rauchgasvergiftungen. Aufgrund der gehäuften Brandfälle hat die Polizei Wilhelmshaven die „Sonderkommission Bant“ eingerichtet. Verdächtiges Verhalten kann der Polizei telefonisch unter der Wilhelmshavener Nummer 9420 mitgeteilt werden. Bild- und Videomaterial kann per E-Mail eingesandt werden.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Raub am Wilhelmshavener Bahnhof

[Wilhelmshaven] Am Dienstag (18.10.) wurde auf einem Bahnsteig am Wilhelmshavener Bahnhof ein junger Mann überfallen und ausgeraubt. Fünf Jugendliche und junge Erwachsene entwendeten dem Mann sein Portemonnaie, das später allerdings im Eingang zur Nordsee-Passage gefunden werden konnte. Die Polizei Wilhelmshaven bittet mögliche Zeug*innen der Tat und vor allem den Mann, der das Portemonnaie bei der Security abgegeben hatte, sich zu melden.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

BUND und NABU kritisieren Antifouling-Technik

[Hannover/Wilhelmshaven] Die niedersächsischen Landesverbände von BUND und NABU kritisieren die geplante sogenannte Antifouling-Technik am LNG-Terminal in Wilhelmshaven. Mit Chlor- und Bromnebenprodukten belastete Prozessgewässer würden dabei in die Jade eingeleitet werden. Die Einleitungen von Bioziden in die Jade dürfe nicht genehmigt werden, so BUND-Landesvorsitzende Susanne Gerstner. Es stünden alternative Antifouling-Verfahren zur Verfügung, die ohne eine solch massive Belastung des Wassers auskämen und bereits bei Großkraftwerken eingesetzt würden. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes NABU mahnte an, dass ein Verzicht auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung wie im LNG-Beschleunigungsgesetz unverantwortlich sei. Die Einleitgenehmigung für die Prozessgewässer sei seitens Terminal-Betreiber Uniper zeitlich unbegrenzt beantragt. Eine Laufzeit bis voraussichtlich 2043 sei laut BUND und NABU inakzeptabel.

Foto: Lukas Iben/ Radio Jade

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