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Sternschnuppen im Advent

Autor: Ulrich Beilfuß     

Die Dezembersternschnuppen sind wieder da, die Geminiden! Sie huschen in der ersten Monatshälfte über den Himmel und besonders intensiv in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. Dann durchquert die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne den dichtesten Teil einer Wolke aus Trümmerbröckchen, die ein zerbrochener Asteroid hinterlassen hat.

Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Zwillinge, lateinisch „Gemini“, zu kommen.  Wir sehen die flinken Funken aber in allen Richtungen über den Nachthimmel flitzen, müssen uns also um das Sternbild gar nicht kümmern.

In einigen Medien werden Sternschnuppenereignisse gerne als „prachtvolles Spektakel“ oder als „Feuerwerk“ angekündigt. Solche Versprechungen kommen durch unrealistische Auslegungen statistischer Daten zustande. Wenn Astronomen diesmal für das Maximum in einer Woche erfreulicherweise bis zu 150 Meteore pro Stunde vorhersagen, dann ist zu bedenken, dass wir Beobachter immer nur eine kleine Fläche des Himmelsgewölbes im Blick haben. Deshalb sollten wir uns vielleicht schon über nur eine einzige Sternschnuppe pro Minute freuen..

Leider wird diesmal das Beobachten der Geminiden durch zunehmendes Mondlicht etwas gestört. Bessere Sichtverhältnisse bieten da die mondfreien Morgenstunden. Hoffen wir aber vor allem auf wolkenfreie Bedingungen –  besonders in der Nacht von Montag auf Dienstag in der kommenden Woche.