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Das Wintersechseck

Autor: Ulrich Beilfuß         

Wer zum wolkenlosen Abendhimmel in Richtung Süden schaut, also etwa wie die Satellitenschüsseln, erkennt sofort den hellsten Fixstern unseres Firmaments, nämlich Sirius im Sternbild „Großer Hund“. Sirius ist die untere linke Ecke des so genannten Wintersechsecks, auf das Radio Jade heute aufmerksam macht. Die Ecksterne dieser großen geometrischen Figur des Winterhimmels gehören zu sechs verschiedenen Sternbildern.

Wenn wir von Sirius aus im Uhrzeigersinn weiterblicken, sehen wir über ihm die zweite Ecke, den Stern Prokyon im Sternbild „Kleiner Hund“. Über Prokyon erwartet uns schon Eckstern Nummer drei: Pollux im Sternbild „Zwillinge“. Danach kommen wir zur Nummer vier, der obersten Ecke des Wintersechsecks. Hier strahlt der Fixstern Capella im Sternbild „Fuhrmann“. Und ein wenig rechts unter Capella erkennen wir den roten Aldebaran im „Stier“. Zwei Handbreit darunter schließt sich das Wintersechseck mit dem Fixstern Rigel, dem rechten Fuß des Himmelsjägers „Orion“.

Zum besseren Einprägen lassen wir den Blick noch einmal um das Wintersechseck wandern: Die unterste Ecke bildet der strahlend helle Sirius. Dann sehen wir im Uhrzeigersinn Prokyon, Pollux und ganz oben Capella, darunter den roten Aldebaran und schließlich den Orion-Stern Rigel.

Übrigens: Derzeit zeigt sich rechts neben Aldebaran der ebenfalls rötlich leuchtende Planet Mars. Er wird im Laufe der kommenden Wochen über Aldebaran hinwegziehen.