(erlaubt, kam per PM)

Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie dauert an

Der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft IG Metall Küste und den Arbeitgeber*innen in der Metall- und Elektroindustrie dauert an. Anfang September wurden die Forderungen der Gewerkschaft überreicht und schon dort wurde mit der Antwort des Arbeitgeberverbands Nordmetall deutlich, dass diese Tarifverhandlungen länger dauern könnten. Nordmetall lehnte die geforderten acht Prozent mehr Lohn ab, mit der Begründung, dass die Unternehmen in der derzeitigen Situation so eine hohe Belastung nicht vertragen würden. Die Gegenangebote der Arbeitgeber*innen sahen die Beschäftigten und die IG Metall Küste aber als Provokationen, so Bezirksleiter der IG Metall Küste Daniel Friedrich.

Mit Ende der Friedenspflicht legten 24.400 Beschäftigte aus 130 Betrieben für bis zu vier Stunden ihre Arbeit nieder, um so ein klares Signal an die Arbeitgeber*innen zu senden. Auch in Wilhelmshaven wurden Warnstreiks gehalten. Die IG Metall war mit dieser ersten Streikwelle sehr zufrieden

Am Donnerstag (10.11.) geht es für die IG Metall in die vierte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgeber*innen. Und da wird nun mehr Verständnis für die Forderungen erwartet. Schließlich würde die erste Streikwelle die Handlungsbereitschaft der Beschäftigten zeigen. IG Metall Küste Bezirksleiter Daniel Friedrich geht daher hoffnungsvoll in die Verhandlungen.

Es müsse zumindest ein Angebot gestellt werden, mit dem die Gewerkschaft weiter arbeiten könne. Falls es aber weiterhin keine gute Antwort auf die Forderungen geben werde, sehe sich die Gewerkschaft bereit für weitere Maßnahmen, so Friedrich.

Am Donnerstag (10.11.) gehen in Hamburg die IG Metall Küste und die Arbeitgeber*innen der Metall- und Elektroindustrie in die vierte und vielleicht letzte Verhandlungsrunde.

Foto: Isadora Tast/ IG Metall Küste