Übergabe der Erntekrone in Friesland

Die Übergabe der Erntekrone durch die Landwirt*innen an den Landkreis Friesland hat Tradition. Am Freitag (24.9.) konnte diese Tradition wieder vor Ort stattfinden, mit einem Schluck Korn und einem Stück Kuchen. Und natürlich wurde auch über die Herausforderungen der Landwirtschaft im Landkreis diskutiert. Auch in diesem Jahr erschwerten die Witterungsbedingungen die Ernte. Außerdem steigen die Sorgen der Landwirt*innen vor der steigenden Wolfspopulation. Sven Ambrosy, Landrat des Kreises Friesland, sagt die Sorgen der Landwirtschaft müssen ernst genommen werden, schließlich haben sie eine große Bedeutung für den Kreis.

Um in Zukunft die Landwirtschaft erfolgreich weiterführen zu können, sind die Landwirt*innen auf Verbesserungen angewiesen. Auf sie kommen immer mehr Regelungen zu, gleichzeitig gibt es weniger Subventionen und mehr Wölfe. Hartmut Seetzen, Vorsitzender der Kreislandwirtschaft Friesland kritisiert, dass die Bundesregierung eine Schutzjagd auf Wölfe nicht zulässt. Er weist auf die steigenden Populationszahlen hin.

Unterdurchschnittlich war auch die Ernte der Bäuer*innen in diesem Jahr. Eine kurze aber starke Hitzewelle und eine hohe Feuchtigkeit machte den Landwirt*innen zu schaffen. Für bessere Zukunftsaussichten und eine bessere Zusammenarbeit soll nun der „Niedersächsische Weg“ sorgen. Eine bessere Kommunikation zwischen Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft soll erreicht werden. Miteinander statt gegeneinander ist also das Ziel dieses Wegs. Es wurden bereits Gesetze beschlossen, die Grundlagen für die Zukunft bieten, so Landrat Sven Ambrosy.

Für die Landwirtschaft war 2021 ein herausforderndes Jahr, das ist bei der Übergabe der Erntekrone an den Landkreis Friesland deutlich geworden.