Aktionswoche der IG Metall Küste startet

[Friesland/Wittmund/Wilhelmshaven] Auch die Wirtschaft wurde durch die Corona-Pandemie schwer getroffen. Umsatzeinbußen werden immer wieder durch Soforthilfe- und Förderprogramme ausgeglichen. Auswirkungen hat die Krise aber auch bei den Beschäftigten und Angestellten. Die Gewerkschaft IG Metall Küste befürchtet, dass unter dem Deckmantel der Krisenbewältigung Stellenabbau und Einkommensverzicht durchgedrückt werden. Deshalb beginnt heute (22.06.) eine Aktionswoche unter dem Motto „Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich“. Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste begründete die Sorge so:

Als konkretes Beispiel nannte Friedrich auch den Flugzeughersteller Airbus – vorläufige Zahlen legten nahe, dass strukturelle Veränderungen hier mit dem Stempel „Corona“ versehen würden. Ein Vorgang, der zulasten der Arbeitnehmer ginge.

Ob Standortschließung oder Personalverschlankung: gegen dieses Vorgehen wendet sich auch die IG Metall als Arbeitnehmervertretung. Mit der Aktionswoche will die Gewerkschaft sich auch den Arbeitnehmern wieder ins Gedächtnis rufen, denn durch Produktionsstopps und Kurzarbeit ist mancherorts auch die Gewerkschaftsarbeit aus dem Blick geraten. Geplant sind Informationsstrategien und Kundgebungen.

Die Aktionswoche der IG Metall Küste gegen Stellenabbau und Einkommensverzicht beginnt heute. Die Gewerkschaft will auf die Gefahr hinweisen, dass im Zuge der Corona-Pandemie von Arbeitgeberseite Streichungen vollzogen werden können, die mit der eigentlich Krisensituation nichts zu tun haben.