ERLAUBT

Gedenkstunde zum 100. Jahrestag des Munitionsunglücks in Mariensiel

Am 08. September 1920 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall im damaligen Munitionsdepot Mariensiel. Vermutlich wurde beim Entschärfen von Sprenggranaten eine Explosion entfacht, die auf das nebenliegende Laborgebäude übersprang. In diesem Gebäude wurden weitere Granaten gelagert, die ebenfalls zündeten. Die Katastrophe forderte zahlreiche Menschenleben. Im Depot fanden 17 Munitionsarbeiter und Feuerwehrleute den Tod. Aus diesem Grund wurde 100 Jahre nach der Katastrophe von der Stadt Wilhelmshaven eine Gedenkveranstaltung abgehalten. Der erste Vorsitzende der Feuerwerker Gilde Hans Frenken zum Unglück:

Das schwere Explosionsglück war bereits das zweite im Mariensieler Artillerie-Depot und deshalb befahl das Reichministerium, die Munition zukünftig in der Jade zu versenken und das Depot zu schließen. An der Planckstraße entstand damals stattdessen die Gedenkstätte für die Explosionsopfer der Katastrophe. Auch der Großvater von Klaus Peter Hoffstetter ist bei dem Unglück ums Leben gekommen. Er fühlt sich deshalb dem Denkmal verpflichtet:

Erst im Jahr 1989 wurde zwischen der Stadt Wilhelmshaven und der Feuerwerker Gilde Wilhelmshaven ein Vertrag über die Pflege und Erhaltung der Gedenkstätte geschlossen. Seitdem wird das Denkmal von gewählten Personen der Feuerwerker Gilde betreut.