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Förderung der Biodiversität im Zeteler Esch

Der Schwund von Pflanzen- und Tierarten ist seit Jahren ein großes Problem. Laut Daten des NABU sind von ihnen allein 45 Prozent in Niedersachsen gefährdet und sechs Prozent sogar bereits ausgestorben. Um diesen negativen Trend aufzuhalten, braucht es konkrete Maßnahmen. Seit April wurde ein Pilotprojekt zur Förderung der Biodiversität im Zeteler Esch gestartet. Am Mittwoch (13.07) hat der Landkreis Friesland zusammen mit dem „Naturkieker – Biodiversitätsverbund Oldenburger Land“ und den beteiligten Landwirten die ersten Ergebnisse vorgestellt. Dabei geht es auch um den Erhalt von konkreten Tier- und Pflanzenarten, sagt Projektleiterin Petra Walentowitz.

Neben der Gemeinde Zetel sind auch sechs Landwirte, die gemeinsam einen Beitrag zum Schutz der Natur und Artenvielfalt beitragen wollen, mit an Bord. Sie überlassen Teile ihrer landwirtschaftlichen Flächen für die Natur und schaffen damit einen Lebensraum für wilde Pflanzen- und Tiere, sagt Landwirt Hergen Haschen.

Dabei verzichten die Landwirte absichtlich auf Flächen, die sie sonst bewirtschaftet werden könnten. Auch wenn Sie dafür Fördergelder bekommen, gehe es den Landwirt*innen nicht um das Geld, so Hergen Haschen.

Bei dem Projekt beteiligt sich auch die Gemeinde Zetel. Eine fast 1.300 Quadratmeter große Fläche, auf der zuvor Mais angebaut wurde, ist nun eine blühende Wiese. Außerdem werden auch Ackerflächen in Zetel-Neuenburg und eine Gründlandfläche bei Neustadtgödens zum natürlichen Lebensraum für Pflanzen- und Insekten umgestaltet. Das Projekt soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden und weitere Teilnehmende dazugewinnen. Beteiligen können sich vor allem Besitzer*innen von Grünflächen, sagt Verena Radek vom Landkreis Friesland.

Das Pilotprojekt zur Förderung der Biodiversität und zum Erhalt der heimischer Tier- und Pflanzenarten in Zetel ist in diesem April gestartet. Daran beteiligen sich der Landkreis Friesland, die Gemeinde Zetel sowie der „Naturkieker – Biodiversitätsverbund Oldenburger Land“ sowie sechs Landwirte. Das Projekt soll auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden und weitere Teilnehmende gewinnen. 

Foto: Maren Bruns/ Radio Jade