Erlaubt (NABU)

Schweinepest erreicht Deutschland

1978 tauchte die Afrikanische Schweinepest zum ersten Mal in Europa auf. Einen Impfstoff gegen das für Menschen nicht gefährlich, für Schweine aber meist tödliche ASP-Virus gibt es dennoch bislang nicht. Die Seuche kursiert schon länger in Polen, doch nun ist auch Deutschland betroffen. In Brandenburg ist die Krankheit bei einem Wildschweinkadaver nachgewiesen worden. Norbert Heising, der Verbandsgeschäftsführer des Veterinäramtes JadeWeser sagt, dass die Region dafür gut aufgestellt ist:

Die Viren sind allerdings extrem widerstandsfähig, sie können über Jahre überleben und ansteckend bleiben, in gefrorenem Fleisch sogar bis zu 1000 Tage. Das Virus kann an Fahrzeugen, Kleidung oder Schuhen haften. Sogar durch Jagdtrophäen aus betroffenen Gebieten kann die Pest sich verbreiten. Das macht die Eindämmung so schwierig. Norbert Heising betont dabei, dass die Schweinepest für Menschen ungefährlich ist:

Deswegen ist die Bekämpfung der  Seuche in der Schweinepestverordnung festgelegt. Um eine Verbreitung zu vermeiden, sollten Fleisch und Wurstwaren nicht offen, sondern nur in geschlossenen Behältern entsorgt werden. Außerdem sollten Speiseabfälle nicht  an Schweine verfüttert werden. Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest finden sie auf der Homepage des Veterinäramtes JadeWeser.

Foto: Christoph Bosch