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Corona-Krise wirkt sich auf Milchprodukte aus

Die Corona-Krise wirkt sich auch auf die Milchprodukte aus. Aktuell findet der Export von Milchprodukten in andere Länder der EU nicht mehr statt. Auch fehlt es an Containern für die Verschiffung und genügend Verpackungen gibt es ebenfalls nicht. Zugleich steigt, wegen der Abkalbesaison, die Milchmenge an. Es gibt unterschiedliche Einschätzungen. Einige Vertreter machen den Vorschlag, mit staatlichen Hilfen die private Lagerhaltung der Molkereien zu fördern und so Milchüberschüsse vorzeitig vom Markt zu nehmen. Nach Meinung der Milchbäuerin im Allgäu und Mitglied im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Elisabeth Waizenegger würde es dadurch bei einer Überproduktion bleiben und die Lagerbestände würden die Krise verlängern. Stattdessen soll die überschüssige Milch gar nicht erst entstehen, sagt Waizenegger weiter. Diesen Ansatz verfolgen einzelne Molkereien bereits. Sie fordern ihre Milchhöfe auf, die Milchmenge zu drosseln. Der Vorsitzende des Kreisvolksverbands Friesland Hartmut Seetzen hat am Mittwoch (08.04.) gegenüber Radio Jade gesagt, dass die Milchmenge im Frühjahr zwar zunimmt, der Preis jedoch derzeit nach wie vor stabil ist. Seetzen zufolge ist es noch nicht absehbar, ob der Milchpreis künftig tatsächlich sinkt.