Pistorius besucht LNG-Terminal Wilhelmshaven

Die Energieversorgung von Deutschland soll neu aufgebaut werden und das direkt hier bei uns an der Nordseeküste. Über das LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll künftig Flüssigerdgas angeliefert und ins deutsche Netz eingespeist werden. Dabei ist aber auch Vorsicht geboten, denn nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines und mehreren Protesten gegen den Bau des Terminals gehe die Bundesregierung derzeit von einer hohen Gefahrenlage aus. Daher ist seit einigen Monaten zusätzlich auch die Polizeidirektion Oldenburg im Dauereinsatz bei den Baustellen. Dazu Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius.

Heute (07.12.) war der SPD-Politiker nun persönlich vor Ort, um sich einen Eindruck von der Lage zu verschaffen. An Bord des Küstenbootes „W5″ konnte sich der Minister mit den Polizei Beamten über die besonderen Herausforderungen dieses Einsatzes austauschen und den Schutz des Anlegers vom Wasser aus betrachten. Anschließend wurde mit einem Helikopter die Strecke der Pipeline aus der Luft betrachtet. Pistorius zeigte sich dabei von den Schutzmaßnahmen der Polizei überzeugt.

Und dieser Schutz sei auch nach wie vor erforderlich, da es sich um einProjekt von besonderer politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Dimension handelt. Deswegen bleibe die Polizei wachsam, erklärt der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Johann Kühme.

In der kommenden Woche wird der Schutz der Anlagen noch mal besonders wichtig sein. Denn mit der offiziellen Eröffnung des LNG-Terminals am 17. Dezember werden dann auch Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner vor Ort sein. Die Polizeidirektion Oldenburg ist dabei aber sicher, auf alle bösen Überraschungen vorbereitet zu sein.