Programmierprobleme bei der Jachmannbrücke

Seit über drei Jahren ist die Jachmannbrücke in Wilhelmshaven gesperrt. Eigentlich sollte nur die Maschinentechnik für rund zwei Millionen Euro ausgetauscht werden, doch dann taten sich neue Probleme auf, erklärt Cristina Bierschenk, die Leiterin des Staatlichen Baumanagements Nord-West, das für die Umbauarbeiten zuständig sind.

So wurde aus einem schnellen Techniktausch ein Großprojekt mit Asbestentfernung, Erneuerung der Räume, neue Steuerungs- und Hydraulikelemente und noch vielem mehr. Und aus den zwei Millionen Euro wurden zwölf. Dafür ist die Jachmannbrücke jetzt quasi brandneu.

Geschlossen ist sie aber noch nach wie vor, obwohl die Bauarbeiten fast abgeschlossen sind. Das liegt daran, dass die Brücke im Moment unter Probebetrieb steht, erklärt Christian Gudz vom Staatlichen Baumanagement und verantwortlich für die Maschinentechnik.

Und das ist auch bei den Arbeiten an der Jachmannbrücke der Fall. Dort hapert es gerade an der Programmierung, die für den automatischen Betrieb zuständig ist. Das System muss nämlich in der Lage sein, selbst auf Fehler zu reagieren. Christian Gudz erklärt das am Beispiel eines ausgefallenen Drucksensors.

Solche Szenarien werden im Probebetrieb durchlaufen, damit im Anschluss auch die Sicherheit auf und unter der Brücke garantiert werden kann. Aber besonders bei der Programmierung tauchen dabei immer wieder größere Fehler auf. Das macht es dem Staatlichen Baumanagement auch schwer, einzuschätzen wie lange die Arbeiten noch brauchen und ab wann die Brücke wieder offen ist, so die Leiterin des Staatlichen Baumanagements Nord-West Cristina Bierschenk.

Jetzt zurzeit läuft der dritte Probebetrieb. Und es heißt ja „Aller Guten Dinge sind Drei“ – hofft zumindest das Baumanagement. Immerhin läuft dieses Mal der Betrieb schon ungefähr eine Woche und damit länger als zuvor. Das gibt Hoffnung, vielleicht doch im April die Brücke zu öffnen.