Die Corona-Lage in Friesland

Auch im Kreis Friesland ist die Omikron-Variante des Coronavirus inzwischen angekommen. Zwar ist sie noch nicht wie in Niedersachsen insgesamt vorherrschend, doch die Fallzahlen steigen. Auch wenn sich vergangene Woche (07.01.) die entsprechenden Zahlen noch vergleichsweise niedrig anließen, sei Omikron natürlich ein Thema, so die Leiterin des Gesundheitsamtes des Kreises, Silke Sell. Über etwaige Änderungen der Quarantäneregelungen betreffend Personen aus der kritischen Infrastruktur hatten sich die Verantwortlichen bereits vor der Ministerpräsident*innen-Konferenz am Freitag (07.01.) entsprechende Gedanken gemacht.

Fällt dieser PCR-Test negativ aus, kann die Quarantäne beendet werden. Vollständig geboosterte Personen der kritischen Infrastruktur sind von der Quarantäne ausgenommen. Die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur – also beispielsweise Medizin, Pflege, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste – sei damit gewährleistet. In Sachen Omikron ging Sell beim jüngsten Pressegespräch auch auf Fehlinformationen in Bezug auf die Insel Wangerooge ein. Dort gebe es entgegen Aussagen in den sozialen Medien, keinen „Ausbruch“ der Virusvariante.

Die einzelnen Fälle seien auch nicht miteinander in Verbindung zu bringen, es gebe kein zentrales Infektionsereignis auf der Insel. Überhaupt sei das Infektionsgeschehen im ganzen Landkreis eher diffus. Die nächste Herausforderung werde der heutige (10.01.) Schulstart in Niedersachsen. Auch die Impfkampagne im Kreis laufe weiter – dabei sprach Sell auch die sogenannten „Impfdurchbrüche“ an, also Infektionen trotz einer vollständigen Impfung. Bis Freitag (07.01.) gab es 514 solche Fälle in Friesland, so die Leiterin des Gesundheitsamtes.

Bei Erwachsenen seien besonders Boosterimpfungen gefragt in Friesland – ihre Zahl ist zehnmal so hoch wie Zweitimpfungen. Nicht nur Impfungen und Quarantänemaßnahmen waren beim jüngsten Corona-Update des Landkreises Thema, sondern auch finanzielle Hilfen für die Friesländer*innen. Bis Ende Dezember konnten für den Corona-Hilfsfonds 2021 Anträge gestellt werden. 175 Unternehmen und Vereine machten von dieser Möglichkeit Gebrauch, um Kosten für die Durchsetzung von Hygienekonzepten sowie der Testpflicht geltend zu machen, so die erste Kreisrätin Silke Vogelbusch.

Auch im neuen Jahr wird das Vorgehen gegen die Ausbreitung des Coronavirus natürlich fortgesetzt. Eine Übersicht über die aktuellen Impfangebote im Kreis Friesland finden Sie auf der Website des Landkreises.

Foto: Annika Kaehler/Radio Jade