Niedersachsen in der vierten Welle

Auch Niedersachsen ist mitten in der vierten Corona-Welle. Über 130 (16.11)  ist die sieben-Tage-Inzidenz  in Niedersachsen – für Niedersachsen schlecht, im Bundesvergleich noch einigermaßen gut, das sagte die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) bei der gestrigen (16.11) Landespressekonferenz. Trotzdem natürlich noch zu hoch – am wirksamsten sei nach wie vor eine Impfung, auch wenn die Zahl der Impfdurchbrüche steige und damit auch die öffentliche Debatte. Dazu Daniela Behrens:

Deswegen wurde unter anderem beschlossen, die mobilen Impfteams deutlich aufzustocken: Ihre Kapazität soll niedersachsenweit verdoppelt werden. Außerdem sollen Menschen nach einem halben Jahr die Booster-Impfung erhalten, bevorzugt über 70-Jährige. Um Kapazitäten zu schaffen, werden auch die Arztpraxen motiviert zu impfen. So können sich Praxen als „Test-Praxen“ bewerben. Diese bieten dann acht Stunden in der Woche an, in der sie für alle Patient*innen Covid-Impfungen anbieten. Viele Praxen hätten sich bereits beworben, so der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen Mark  Barjenbruch:

Pro Stunde sollten im Schnitt zehn Patient*innen geimpft werden. Neben den aufgestockten Impfmöglichkeiten und deutlich mehr Tempo bei den Booster-Impfungen setzt die Landesregierung auf flächendeckende 2G-Regelungen. Die entsprechende Verordnung des Landes wird aktuell überarbeitet und soll kommende Woche (22.11.) veröffentlicht werden. Priorität haben das 2G-Modell sowie weitere Schutzmaßnahmen, besonders für zum Beispiel Menschen in Pflegeheimen, so Gesundheitsministerin Daniela Behrens:

In Niedersachsen sollen die Impfungen schneller vorangehen. Außerdem sind weitere Einschränkungen für Ungeimpfte geplant. Das hat die niedersächsische Gesundheitsministerin auf der jüngsten Landespressekonferenz in Hannover gestern (16.11.) bekanntgegeben.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade