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Demonstrationen für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Premium Aerotec

[Varel] In der Region ist Airbus mit der Tochterfirma Premium Aerotec ein wichtiger Arbeitgeber. Am Standort Varel sind dort rund 1.900 Menschen beschäftigt. Deren Arbeitsplätze – und noch einmal über 1.000 an anderen Standorten, unter anderem in Nordenham – sollen nun gestrichen werden. Denn laut der Geschäftsführung sei die Produktion nicht mehr wirtschaftlich. Das ist ein harter Schlag für die gesamte Region – die Mitarbeiter*innen leben schließlich nicht nur in Varel, sondern auch in Jever, Wilhelmshaven, Wittmund und Co. Deswegen ist für Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist klar: Bei den Protesten gegen die Schließung seien die Wilhelmshavener*innen an vorderster Front mit dabei:

Auch Frieslands Landrat Sven Ambrosy rechnet mit weiteren Protesten – die Geschäftsführung ließe den Angestellten schließlich keine Wahl. Und nicht nur in Niedersachsen kämpfen die Mitarbeiter*innen für ihre Jobs, auch zum Beispiel in Augsburg sind Standorte des Flugzeugteile-Zulieferers, bei denen Jobs wegfallen würden. Ambrosy baut deswegen auf eine deutschlandweite Zusammenarbeit. Und die wird auch in Berlin diskutiert werden, so Ambrosy:

Und dieses Innovationspotential muss dringend gefördert werden, dafür plädiert  Frieslands Landrat Sven Ambrosy. Dafür setzt sich auch die Allianz des Nordens ein. Das Bündnis aus Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft hat sich im Zuge der Umstrukturierungsdiskussionen gegründet und auch Ambrosy ist als Sprecher Teil der Allianz:

Bereits im Mai fanden Demonstrationen am Vareler Standort statt. Anfang August sollen dann der Betriebsrat und die IG Metall bei Kanzleramtschef Helge Braun vorsprechen. Airbus selbst will aktuell an den Verkaufsplänen festhalten.

Foto: Premium Aerotec