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Betriebsärzt*innen sollen bald in die Impfungen eingebunden werden

[Hannover] Der Weg aus der Corona-Pandemie führt, da sind sich die Expert*innen einig, über das Impfen. Und da sollen jetzt bald die Betriebsärzt*innen eingebunden werden. Sie sollen bald Menschen mit erhöhter Priorität gegen das Corona-Virus impfen können. Das hat der Krisenstab in Hannover jetzt mitgeteilt. Der Leiter des Krisenstabs, Heiger Scholz, geht davon aus, dass diese Impfungen ab Anfang Juni stattfinden könnten. In der sogenannten Impfgruppe Drei könnten dann unter anderem Über-60-Jährige geimpft werden. Und dann steht ja auch noch die Frage im Raum, wann die Impfreihenfolge aufgehoben wird. Das ist aber davon abhängig, wie viel  Impfstoff verfügbar ist, so Scholz.

Gleichzeitig steigt die Zahl der akuten Infektionen in Niedersachsen weiter. Gestern (20.4.) hat das Gesundheitsamt in Hannover über 21.300 akute Infektionen gemeldet, 650 mehr als noch am Montag. Über 90 Prozent der Infektionen gehen im Moment auf die britische Variante zurück, die als besonders ansteckend gilt. Und auch die Zahl der Todesfälle ist gestiegen, 5139 sind es in Niedersachsen bisher. Bundesweit liegt die Zahl der Todesfälle bei über 80.300, sagt Heiger Scholz.

Der Plan von Land und Bund sieht eine Herdenimmunität vor. Die ist dann erreicht, wenn mindestens 80 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, das soll im Sommer passieren. Allerdings schützt eine Impfung nicht vor dem Virus. So gab es einen Corona-Ausbruch in einem Heim in Osnabrück, obwohl alle Personen geimpft waren, sagt Scholz. Allerdings sorgt die Impfung in den meisten Fälle dafür, dass die Krankheit dann harmloser verläuft als ohne Impfung.

Foto: R. Roletschek