ERLAUBT

Kinderbetreuung und Bürgerhaus beschäftigen Rat Schortens

Pläne für die Sanierung des Bürgerhauses, ein Bebauungsplan für die „Dicktonnenstraße“ oder auch diverse Anträge zur Diskussion um die Schortenser Kindergartenkosten. Heute (25.02.) Abend um 19:00 Uhr stehen beim Rat der Stadt Schortens viele Entscheidungen an. Insbesondere die Beschlussvorlagen anlässlich der 1994 geschlossenen Verträge zur Kinderbetreuung, zwischen dem Landkreis Friesland und der Stadt Schortens werden hier für viel Diskussionsstoff sorgen, vermutet Schortens Bürgermeister Gerhard Böhling im Vorabgespräch zur Ratssitzung:

Konkrete Entlastungsforderungen wollte Böhling aber nicht nennen. Denn diese würden sich erst ergeben können, wenn die Arbeitsgruppe Kreisumlage getagt habe. Diese Arbeitsgruppe zwischen dem Landkreis Friesland und allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden erarbeitet die Kriterien für die künftige Höhe der Kreisumlage, zu der auch die Kosten für die Kinderbetreuung gehören. Trotz des von Böhling beantragten Aufschubs der Vertragsänderungen oder –kündigungen, sei das Festhalten an den ursprünglichen vertraglichen Regelungen unzumutbar, so der Bürgermeister:

Und neben diesem riesigen Tagesordnungspunkt, berät sich der Rat außerdem noch zu den Planungsvarianten für die Sanierung des Bürgerhauses. Hier stehen zwei Optionen zur Wahl. Zum Einen der Antrag der CDU, das Bürgerhaus im Bestand zu sanieren. Was rund 2,8 Millionen Euro kosten würde. Und zum Anderen die sogenannte große Bau-Lösung der SPD und FDP, bei der ein Anbau am vorderen Teil des Bürgerhauses eingeplant wäre, so Böhling.

Dieses Vorhaben würde zwar insgesamt über 4,7 Millionen Euro kosten, aber nur einen vergleichsweise geringen Mehraufwand in der Eigenbeteiligung für die Stadt  bedeuten. Und auch wenn hierzu heute (25.02.) Abend eine Entscheidung getroffen wird, ist noch unklar, wie das neue Bürgerhaus ganz konkret aussehen wird. Denn durch die großen Summen muss so oder so eine europaweite Ausschreibung folgen. Bis das frischsanierte Bürgerhaus also fertig ist, werden noch einige Jahre vergehen.

Foto: Niklas Riebensahm