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Rat in Wilhelmshaven berät über Jahresabschluss

Heute (23.09) tagt der Rat der Stadt Wilhelmshaven. Die Tagesordnung ist prall gefüllt und wartet mit vielen verschiedenen Themen auf. Darunter auch der Jahresabschluss der Stadt für das Jahr 2019. Und dieser ist durchaus positiv ausgefallen. War die Verwaltung im fortgeschriebenen Haushalt noch von einem Plus von 3,5 Millionen Euro ausgegangen, standen im Jahresabschluss 2019 am Ende 4,6 Millionen Euro. Der Leiter der Fachbereichs Finanzen der Stadt Wilhelmshaven Torben Müller hat eine Erklärung dafür, warum das Ergebnis so positiv ausgefallen ist.

Dabei haben einmalige Sondereffekte eine Rolle gespielt, es war aber auch eine strukturelle Verbesserung erkennbar, so Müller. Und die war auf die positive wirtschaftliche Entwicklung, die bis zum Anfang des Jahres andauerte, zurückzuführen. Mit dem Jahresabschluss 2019 war es jetzt bereits der fünfte Abschluss in Folge mit positivem Ergebnis. Da gab es in der Vergangenheit in Wilhelmshaven noch ganz andere Zeiten. Einen Wermutstropfen gibt es trotzdem, so Müller.

Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren aber auch 22 Millionen Euro aus eigener Kraft von der Stadt abgebaut. Für das Jahr 2020 sieht es nicht ganz so rosig aus. Das Corona-Virus wirkt sich nicht nur auf Landesebene auf die Wirtschaft aus. Alleine 8 bis 9 Millionen Euro Gewerbesteuer werden der Stadt Wilhelmshaven in diesem Jahr wegfallen, bei der Einkommenssteuer sind es etwa 2,6 Millionen. Durch diese Entwicklungen sind die Planungen des Doppelhaushaltes 2021/22 deutlich erschwert. Deswegen wurde dem Finanzausschuss am Montag (21.09)  mitgeteilt, dass die ursprüngliche Planung des Haushaltes so nicht stattfinden kann, weshalb auch die Klausurberatung dazu in diesem Jahr verschoben wird. Müller hofft, dass diese möglichst schnell nachgeholt werden kann, um zügig einen beschlussfähigen Haushalt auf den Weg bringen zu können.

Foto: Fabian Metzner