Erlaubt, eigenes Bild

1 Jahr „Runder Tisch: Dekolonialisierung“

Die Stadt Wilhelmshaven verdankt ihren Namen dem ersten Deutschen Kaiser, Wilhelm I. Und weil ein anderer Wilhelm – genauer gesagt der letzte Deutsche Kaiser, Wilhelm II. – ein großer Fan von Expansion war, wurde die Jadestadt, sehr vereinfacht gesagt, zu dem Marine- und später auch Bundeswehrstandort schlechthin. Wilhelm II. wollte damals Grenzen verteidigen und fand zudem Kolonialismus ziemlich gut. Heute wissen wir, „gut“ war der Kolonialismus ganz bestimmt nicht. Mit Gewalt und Terror sind Bevölkerungen unterdrückt, missioniert und letztlich gegen ihren Willen kolonisiert worden. Bis heute leiden Menschen unter den Folgen dieser Zeit. Und genau deswegen hat sich vor gut einem Jahr in Wilhelmshaven der „Runde Tisch: Dekolonialisierung“ gegründet. Was der so macht und in Zukunft noch machen möchte, hat Annika Kaehler bei der Organisatorin Wilma Nyari in Erfahrung gebracht. 

Foto: Karsten Hoeft/ Radio Jade