Tschechows „Tragödie wider Willen“ feiert am Samstag Premiere

[Wilhelmshaven] Die Landesbühne in Wilhelmshaven startet in die Theatersaison 2021/2022. Nach der Sommerpause, die durch die Corona-Pandemie besonders lang war, werden jetzt wieder Theaterstücke aufgeführt. Die „Tragödie wider Willen“ ist das erste Stück der Spielzeit. Am Samstag (28.08.21) feiert es im TheOs in Wilhelmshaven Premiere. Das Stück besteht aus vier Einaktern von Anton Tschechow. Dabei sind drei Einakter in den vierten eingebettet. In dieser Rahmenhandlung begleitet das Publikum Hauptmann Sousov bei der Suche nach einer Ehefrau und die zu finden ist wirklich schwierig für ihn, sagt Regisseur Alexander Flache.

Und auf der Suche nach dieser Frau gibt es: ein missratenen Heiratsantrag, Streit um Eigentumsverhältnisse, eine Liebelei zwischen einer Schuldnerin und einem Gläubiger und eine Partnerwahl, die in einer Tragödie wider Willen endet. Dabei spielen die Einakter und die Rahmenhandlung zwar in unterschiedlichen Räumen, werden aber durch das Bühnenbild vereint, so Nora Bräuer, die für das Bühnen- und Kostümbild zuständig ist.

Im Hintergrund ist außerdem ein Wildschwein zu sehen, das in dem Stück eine besondere Rolle spielt. Regisseur Alexander Flache wurde von dem Buch „Wenn Männer mir die Welt erklären“ inspiriert, Tschechow in dieser Form zu inszeniert. Die vier Einakter von Tschechow stammen aus dem Jahr 1880. Sie sollen auch einen Teil der russischen Mentalität wiederspiegeln. Es wird eine Vorstellung voller Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Geschlechtern geben, so Regisseur Alexander Flache. Das Stück sei Mischung aus Tragödie und Komödie.

Sehen Sie also selbst, ob der Hauptmann die für ihn richtige Frau findet und ob die Kommunikationsprobleme zwischen Mann und Frau gelöst werden können. Die Premiere am 28. August ist bereits ausverkauft. Für die weiteren Vorstellungen gibt es noch Karten.

Foto: Axel Biewer/ Landesbühne Niedersachsen Nord