Der 8. Mai in Wilhelmshaven

[Wilhelmshaven] Der 8. Mai; der Tag der Bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Damit endeten die Auseinandersetzungen zwischen den Alliierten Mächten und dem nationalsozialistischen Deutschen Reich im Jahre 1945. Am 4. Mai bereits wurde unter anderem für den Nordwesten Deutschlands eine Teilkapitulation auf dem Timeloberg bei Lüneburg unterschieben. Aber noch bis zur letzten Minute des Inkrafttretens dieser am 5. Mai 8 Uhr wurde auf Wilhelmshaven geschossen. Und die Wilhelmshavener Festung wehrte sich. Etwa auch mit dem leichten Kreuzer „Köln“, der bereits Tage davor im Hafenbecken von Bomben versunken war, so Stephan Huck Leiter des deutschen Marinemuseums Wilhelmshaven:

Heute (8.5.) vor 75. Jahren ging der zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Die militärisch hoch bedeutsame Stadt Wilhelmshaven lag zu großen Teilen in Trümmern. Geflutet wurde die Stadt damals, nach dem es erste Pläne dafür gegeben hatte, dann doch nicht. Die westlichen Alliierten sahen in der Stadt ein wichtigen Standpunkt und sie wollten Deutschland als potenziellen Partner nicht komplett lahmlegen. Mit dem Ölhafen und den Olympia Werken begann dann in den Folgejahren des Krieges der Wiederaufbau und der wirtschaftliche Aufschwung in der Jadestadt.

Foto: Vera Preiss (Radio Jade)