Annegret Kramp-Karrenbauer ist in Wilhelmshaven

Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer in Wilhelmshaven

Der Posten als Bundesverteidigungsminister*in steht nicht unbedingt für die ganz große Konstanz. Während Angela Merkel seit gut 16 Jahren Bundeskanzlerin ist, gab es in ihren Kabinetten bislang 5 verschiedene Leiter des Verteidigungsministeriums: Franz Josef Jung, Karl-Theodor zu Guttenberg, Thomas de Maizière, Ursula von der Leyen und aktuell Annegret Kramp-Karrenbauer. Letztere ist seit bald zwei Jahren im Amt und hat gestern (27.04.) zum ersten Mal Deutschlands größten Bundeswehrstandort – also Wilhelmshaven – besucht. Dabei ging es auch um die Fregatte Sachsen-Anhalt, das neueste und modernste Schiff der Marine, die aber noch nicht in Dienst gestellt ist. Annegret Kramp-Karrenbauer ist aber mit dem Stand der Vorbereitungen sehr zufrieden:

Mitte Mai soll die Sachsen-Anhalt in Dienst gestellt werden. Der Kramp-Karrenbauer ist aber auch klar, dass mit einer neuen Fregatte nicht alles getan ist. Es wird mehr moderne Ausrüstung benötigt und bestehende muss instandgesetzt werden. Und für die Bedienung eines solchen Schiffes wird natürlich auch eine qualifizierte Mannschaft benötigt, betont die CDU-Politikerin:

In den letzten Jahren wurde an der Marine eher gespart. Ein Entwicklung, die nach Meinung der Verteidigungsministerin nicht weitergehen dürfe. Denn sie sieht mit Blick in die Zukunft eine wieder wachsende Bedeutung der Bundeswehreinsätze zu Wasser:

Investitionen in die Marine – das hört man in Wilhelmshaven natürlich gerne. Und für das kommende Haushaltsjahr sieht Annegret Kramp-Karrenbauer da auch noch eine gute Grundlage. Schließlich umfasst hier der Etat gut zweieinhalb Milliarden Euro mehr als vorgesehen waren. Trotzdem beklagt sie auf längere Sicht eine mangelnde Finanzierung der Truppe. Das ist einerseits schlecht in Bezug auf die internationalen Verpflichtungen, andererseits natürlich auch für die Bundeswehr selbst. Deswegen sieht die Verteidigungsministerin Diskussionsbedarf in diesem Bereich:

Ein weiteres, weniger langfristiges Vorhaben von Annegret Kramp-Karrenbauer ist die möglichst schnelle Durchimpfung der Bundeswehr. Denn damit steht und fällt die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft.

Foto: Deutsche Marine