Asylunterkunft im Wangerland auf Bürgerversammlung vorgestellt

„Alles halb so wild“, lautete das Fazit der Bürgerversammlung am Freitag (24.03.2023) in der Eventhalle im Dorf Wangerland. Ab dem 01. April 2023 wird die Ferienanlage für zwei Jahre zu einer Asylunterkunft. Von Gemeinde und Landkreis war das ursprünglich nicht geplant, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Wangerland, Mario Szlezak:

Das Recht auf Asyl ist im Grundgesetz verankert. Deshalb ist auch das Land Niedersachen verpflichtet, Geflüchtete aufzunehmen. Auf der Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten gab es auf Abfragen in den Kommunen allerdings keine Rückmeldung, so dass die Landesaufnahmebehörde  aktiv auf die Suche ging. Sie hatte mit der Ferienanlage  Dorf Wangerland in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht. Da das Land nun zuständig war, erfuhr Bürgermeister Szlezak erst spät von den Verhandlungen zwischen den Eigentümern und der Behörde:

Inzwischen wurden die Bedenken ausgeräumt. Auf dem Gelände wird es medizinische Angebote für die Asylsuchenden geben und Kinderbetreuung sowie Beschulung geben. Die Unterkunft wird durch den Standort Oldenburg als Außenstelle betrieben, der für die Versorgung zuständig ist. Die Infrastruktur des Ortes wird nicht belastet. Für den Landkreis ändert sich durch diese Übereinkunft die Verteilquote und für die Gemeinde Wangerland der Druck, kurzfristig Unterkünfte schaffen zu müssen:

Waltraud Rohde hat für Sie den Abend zusammengefasst, den Sie auf dem Youtube-Kanal der gemeinde Wangerland nachsehen können.