„Handicap 2020“-Turnier im Juli

Fußball ist die beliebteste Mannschaftssportart in vielen Ländern, auch in Deutschland. Das „englische Spiel“, wie es damals genannt wurde, trat Ende des 19. Jahrhunderts ursprünglich als Sportart der Arbeiterklasse seinen Siegeszug an und begeistert bis heute viele Menschen: ob erstklassige Turniere wie die Champions-League, Europa- und Weltmeisterschaften oder Amateurfußball aus der Kreisklasse. Die integrative und inklusive Wirkung von Fußball bietet auch immer wieder die Gelegenheit, ihn für eben solche Projekte zu nutzen. Das erkannte auch Andreas Hinrichs, der mit seinem Inklusionsprojekt „Handicap 2020“ beim VfL Edewecht aus dem Ammerland auf offene Ohren stieß. Und so spielen bei diesem Projekt alle zusammen: Menschen mit und ohne Behinderungen, geflüchtete Menschen und Einheimische. Es sei ein rundum soziales Projekt, so Hinrichs. Und der Fußball spiele im Sozialen eine große Rolle.

Nach dem Start im Frühjahr 2020 kam wie auf alle anderen natürlich auch auf „Handicap 2020“ die Corona-Pandemie zu. Die hätten das Projekt und seine Teilnehmer*innen aber vergleichsweise gut verwunden, so Hinrichs.

Das wichtigste sei der Zusammenhalt zwischen allen Teilnehmer*innen, ob mit oder ohne Handicap. Den das gemeinsame Sporttreiben sende ein starkes Signal.

Das kommt inzwischen auch bei der Politik an. Städte, Gemeinden und auch landes- und bundespolitische Vertreter*innen der Region wurden auf das Projekt aufmerksam. Und genauso häufen sich inzwischen die Anfragen von anderen Vereinen bei Andreas Hinrichs: Kontakte wurden aus dem Ammerland nach Wittmund, nach Jever und sogar bis nach Goslar geknüpft. Und dieses Jahr bietet ein besonderes Jubiläum den Rahmen für ein Turnier.

Das Turnier findet am 17. Juli ab 10:30 Uhr beim VfL Edewecht am Göhlenweg statt. Informationen zum Projekt und zur möglichen Teilnahme an „Handicap 2020“ gibt es in der entsprechenden Facebook-Gruppe. Der Integrations- und Inklusionsgedanke soll sich nach Andreas Hinrichs’ Wünschen noch weiter verbreiten – so wie auch am Anfang des Fußballs der Gemeinschaftsgedanke stand.