25 Jahre Förderverein für Behindertensport

Angefangen hat alles eigentlich schon 1981. Damals wurde in Wilhelmshaven das erste Sportfest für Menschen mit Behinderung durchgeführt. Das Angebot wurde gut angenommen und sollte auch in den darauffolgenden Jahren immer wieder stattfinden. Es wurden zu dieser Zeit auch Trainingsgruppen gegründet, aus denen sich immer wieder Athlet*innen mit Behinderung für Europa- und Weltmeisterschaften qualifizierten. Und auch für die Paralympics. Im Jahr 1996 durfte der Wilhelmshavener Andreas Hillers an den Sommer-Paralympics teilnehmen. Doch zuvor musste er sich einen Teil des Geldes für die Reise regelrecht zusammenbetteln, so Helmut Möhle, der Vorsitzende des Fördervereins für Behindertensport.

Und seitdem setzt sich der Förderverein – seit nunmehr 25 Jahren – dafür ein, dass es eine Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten für die Athlet*innen gibt, sowie für die Förderung der Leistungsfähigkeit der Sportler*innen. Und auch Inklusion steht auf der Agenda des Vereins. Denn es gibt eigentlich so gut wie keinen Sport, den Menschen mit Behinderung nicht ausüben können, so Möhle.

Das 25-jährige Jubiläum des Fördervereins soll mit einer Festwoche gefeiert werden. In der Nordseepassage erwarten die Gäste ab dem 13. Juni um 10 Uhr allerlei Mitmachaktionen und Vorführungen. Vereine werden zeigen, wer sie sind und was ihre Mitglieder drauf haben. Und das auch an Stellwänden, die in der Passage verteilt sein werden, sagt Christine Vogl aus dem Vorstand.

Schirmherr der Veranstaltung ist Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies, der auch zur Eröffnung kommt. Ein Ehrengast wird Valentin Baus sein. Bei den Paralympics 2020 gelang es dem Tischtennisspieler seinen chinesischen Rivalen zu schlagen und Gold im Einzel abzuräumen. Der Tischtennisspieler wurde dafür 2021 zum Behindertensportler des Jahres gekürt. Und wer am 13. Juni in der Nordseepassage vorbeischaut, hat die Chance den Profi an der Platte herauszufordern. Die Festwoche des Fördervereins für Behindertensport läuft vom 13. bis zum 18. Juni in der Nordseepassage in Wilhelmshaven.

Foto: Patrick Groß / Radio Jade