Selbstbehauptungskurs für die Wilhelmshavener Feuerwehr

Einsatzkräfte eilen Menschen zur Hilfe, lösen Konflikte und retten Leben. Doch die Beamten werden leider manchmal selbst zu Opfern von verbaler und körperlicher Aggression. Laut der niedersächsischen Kriminalstatistik nahm die Anzahl der Übergriffe auf Einsatz- und Rettungskräfte in den letzten Jahren deutlich zu. Die Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven haben deshalb am Dienstag (29.03) an einem Grundkursseminar zur Selbstbehauptung teilgenommen. Die Pilotveranstaltung stellte den Anfang eines Projekts des Vereins zur Förderung der kommunalen Prävention (VKP) dar. Auch Oberbürgermeister Carsten Feist war vor Ort.

Seit Beginn der Pandemie mussten die Fort- und Weiterbildungsprojekte entweder ausfallen oder stark eingeschränkt werden. Jetzt kann die Feuerwehr in Wilhelmshaven das erste Mal seit zwei Jahren eine Ausbildung machen, bei der die Feuerwehrleute körperlich in Kontakt treten. Die verbale und körperliche Aggression gegenüber den Beamten stieg seit dem Beginn der Pandemie an, so Holger Barkowsky, Erster Vorsitzender des VKP.

Das Selbstbehauptungstraining soll zum festen Bestandteil der Weiter- und Fortbildung für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wilhelmshaven werden, so Josef Schun, Leiter der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven.

Das Projekt zur Selbstbehauptung der Feuerwehr Wilhelmshaven ist eine Kooperation des „Vereins zur Förderung der kommunalen Prävention“ sowie des „Kampfkunst-Studios Krebser“ und des „Studios der Selbstverteidigung“ aus Wilhelmshaven.

Foto: Kamil Muzyka / Radio Jade