Lösung für Sozialbestattungen in Sande gefunden

[Sande] Seit Jahrtausenden gehört die Urnenbestattung zur Tradition. Anders als bei der Erdbestattung wird die verstorbene Person nicht in einem Sarg in der Erde vergraben, sondern eingeäschert und in einer Urne beigesetzt. In der Gemeinde Sande werden Urnenbestattungen jetzt auch für Verstorbene ohne Angehörige durchgeführt. Vorausgegangen ist eine mehrmonatige Debatte zwischen der Kirche und Gemeinde. Der Heimfürsprecher des Pflegeheim Sanderbusch Gerd Pöppelmeier hat sich dabei für die Bewohner eingesetzt:

Bislang wurden Verstorbene ohne Angehörige anonym in Bredehorn beigesetzt. Jetzt kommt die Kirche in Sande der Kommune mit den Wahlgräbern entgegen. Pro Jahr finden etwa neun Bestattungen von Verstorbenen ohne Angehörige statt. Für die Gemeinde fallen für jede dieser Beisetzungen Mehrkosten von 200-300 Euro an. Der Bürgermeister der Gemeinde Sande Stephan Eiklenborg zur Bedeutung der Einigung:

Bereits seit Januar wurde über die Bestattung von Verstorbenen ohne Angehörige diskutiert. Jetzt findet die Entscheidung über die Sozialbestattungen im Einzelfall statt.